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Arbeitslosenquote in Wien bei neun Prozent

In Wien waren Ende Juli 2004 exakt 75.459 Personen arbeitslos vorgemerkt - laut AMS Wien bedeutet das ein leichtes Plus von 0,5 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres.

Der Anstieg der Arbeitslosigkeit stagniere also zur Zeit, allerdings auf hohem Niveau, hieß es am Mittwoch.

Arbeitslosenquote liegt bei neun Prozent

Gleichzeitig wurden laut Hauptverband der Sozialversicherungsträger in Wien 765.202 Beschäftigte gezählt. Die vorläufige Arbeitslosenquote beträgt daher in Wien neun Prozent, um 0,1 Prozentpunkte mehr als im Vorjahresmonat.

Es waren 31.952 Frauen und 43.507 Männer arbeitslos vorgemerkt, ein Anstieg von 48 Personen (plus 0,2 Prozent) bzw. 362 Personen (plus 0,8 Prozent). Ausländer waren mit einem Plus von drei Prozent auf 14.289 Personen wieder stärker vom Anstieg betroffen, wobei 5.410 Frauen (plus 4,1 Prozent) und 8.879 Männer (plus 2,4 Prozent) arbeitslos waren.

Immer mehr Personen im Haupterwerbsalter ohne Arbeit

Noch deutlicher als bisher spaltete sich der Verlauf der Arbeitslosigkeit nach Altersgruppen: Während bei Personen im Haupterwerbsalter (25 bis unter 45 Jahre) ein Anstieg von 7,8 Prozent auf 42.278 Personen hingenommen werden musste, gestaltete sich der Verlauf bei Jugendlichen bis 25 Jahre (minus 7,7 Prozent auf 7.911 Personen) und Älteren ab 45 Jahren (minus 7,4 Prozent auf 25.270 Personen) sehr erfreulich, so das AMS.

Keine Jobs für Akademiker

Während die Arbeitslosigkeit zur Zeit bei Personen mit mittlerer Ausbildung, Lehrausbildung und Pflichtschule sinkt bzw. stagniert, ist die Zahl der arbeitslosen Personen mit akademischer Ausbildung in Wien um 12,9 Prozent auf 4.196 Personen und mit höherer Ausbildung um 2,5 Prozent auf 8.561 Personen gestiegen. Bei Personen ohne Schulabschluss steigt die Arbeitslosigkeit allerdings ebenfalls unvermindert an, um 7,4 Prozent auf 6.314 Personen.

Trotz stagnierender Gesamtarbeitslosigkeit war in einigen wichtigen Berufsbereichen ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen, etwa bei den Lehr- und Kulturberufen mit plus 7 Prozent auf 3.945 Personen, der Reinigung, den Gesundheitsberufen, dem Fremdenverkehr, den Technikern oder dem Handel. In vielen kleineren Berufsbereichen, aber auch bei den Büroberufen und im Metall- Elektrobereich gab es ein deutliches Minus.

Mehr Arbeitslose in Schulungen

Mit 4.138 gemeldeten offenen Stellen konnte das AMS Wien diesmal einen Anstieg von 14,5 Prozent gegenüber dem Juli des Vorjahres registrieren. Es waren 2.497 Lehrstellensuchende vorgemerkt, um 240 Personen oder 8,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Zugleich verbesserte sich das Lehrstellenangebot um 35,7 Prozent auf 323 Stellen. Exakt 12.389 Personen befanden sich in Schulungen des AMS Wien, das sind um 723 oder 6,2 Prozent mehr als im Juli des Vorjahres.

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