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Arbeiterkammer gibt nützliche Tipps: So bleibt mehr am Gehaltskonto

Mit den Tipps bleibt mehr am Konto.
Mit den Tipps bleibt mehr am Konto. ©bilderbox.com (Sujet)
Ein aktueller Test der Arbeiterkammer von über 40 Gehaltskonto-Produkten zeigt, dass Guthabenzinsen am Gehaltskonto mickrig sind und die Minuszinsen extrem hoch. Hier erfahren Sie Tipps, wie Sie am Gehaltskonto mehr rausholen und Spesen-Fallen vermeiden können.

Die AK hat die Kosten von 42 Gehaltskonto-Produkten für Normalnutzer (280 Buchungen im Jahr, ohne Kontoüberziehung) im Jänner 2015 bei 19 Filial- und Online-Banken in Wien erhoben: Ein Gehaltskonto kostet null bis 293,30 Euro. “Die teuren Kontopakete enthalten im Schnitt aber mehr Leistungen als kostengünstige Girokonten”, sagt AK Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic.

So bleibt mehr am Gehaltskonto

Die Arbeiterkammer hat für Sie Tipps zu Zinsen und um Spesen-Fallen am Gehaltskonto zu umgehen:

1. Informieren Sie sich: Wie hoch sind die Zinsen für Guthaben und Überziehung auf Ihrem Konto? Fragen Sie aktiv nach, wo genau im Girokontovertrag die Zinsen geregelt sind. Wichtig ist zu klären, ob die Zinsen fix oder variabel sind. Sind die Zinsen variabel, dann sind sie an einen nachvollziehbaren Zinssatz des Geld- oder Kapitalmarktes (etwa Euribor) zu binden. Eine einseitige Zinsanpassung durch die Bank ist nur auf Basis einer Zinsanpassungsklausel im Girokontovertrag möglich.

2. Verhandeln Sie: Verhandeln Sie die Zinsen für Guthaben und Überziehungen am Girokonto.

3. Kredit als Alternative: Sind Sie länger im Minus, sollten Sie überlegen, auf einen Privatkredit umzuschulden – das kann billiger kommen. Achten Sie allerdings darauf, dass bei Abschluss eines Kreditvertrages neben den Zinsen noch Zusatzkosten anfallen können, etwa Bearbeitungs- und Kontoführungsgebühr, eventuell auch eine Lebensversicherung.

4. Aufträge ändern: Wird der Dauer- oder Einziehungsauftrag aufgrund eines überzogenen Kontos nicht durchgeführt, kann das bis zu mehr als zehn Euro kosten. Ändern Sie eventuell den Durchführungszeitpunkt, etwa wenn das Gehalt eingeht.

5. Pauschal ist nicht pauschal: Prüfen Sie bei Konten mit Pauschalverrechnung, ob alle oder nur ganz bestimmte Buchungen kostenlos sind.

6. Kontoauszüge checken: Kontrollieren Sie Ihre Kontoauszüge regelmäßig auf Zinsen und verrechnete Spesen. Reklamieren Sie, wenn Sie angelastete Positionen (“manuelle Buchung”) nicht nachvollziehen können. Ein Einspruch muss gemäß Allgemeinen Geschäftsbedingungen innerhalb von zwei Monaten schriftlich erfolgen.

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