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Arbeiterin in Magna-Werk von Schweißroboter schwer verletzt

Bei Wartungsarbeiten an einem Schweißroboter ist Mittwoch früh bei Magna Presstec in Weiz in der Oststeiermark eine Arbeiterin schwer verletzt worden.

Laut Arbeitsinspektorat dürfte auch ein Konstruktionsfehler mit Schuld an dem Unglück sein.

Der Unfall ereignete sich laut Polizei gegen 7:00 Uhr, als ein Techniker in der Werkhalle eine Störung bei einer Multirobotorschweißanlage durchführen wollte. Um die Anlage zu testen, überbrückte die Sicherheitseinrichtung. Gleichzeitig wollte eine 20-jährige Arbeiterin aus Birkfeld auf der anderen Seite der Anlage mit Wartungsarbeiten beginnen. Dabei wurde sie vom Techniker aber nicht bemerkt. Als die Frau die Anlage betrat, unterblieb – vermutlich aufgrund eines technischen Gebrechens – die automatische Abschaltung.

Plötzlich setzte sich der Robotorschweißarm mit den U-förmig aufgesetzten Schweißelektroden in Gang. Die Frau wurde am Hinterkopf beidseitig erfasst und mit dem Gesicht auf den Schweißtisch gedrückt. Durch die Hilfeschreie der Frau wurde der 38-Jährige aufmerksam, stellte den Roboter ab und befreite die Frau. Der Kollege leistete Erste Hilfe und verständigte die Einsatzkräfte.

Die 20-jährige erlitt Verletzungen am rechten Auge, im Gesicht und am Hinterkopf. Sie wurde nach der Erstversorgung zuerst ins LKH Weiz und von dort in die Plastische Chirurgie Graz überstellt. Nach Ermittlungen eines Sachverständigen des Arbeitsinspektorates Graz dürfte ein Konstruktionsfehler der Anlage vorliegen.

In dem Magna-Betrieb werden vorwiegend große Karosserieteile hergestellt.

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