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Arafats Witwe Suha holt Krankenakte ab

Arafats Witwe Suha hat die Krankenakte des gestorbenen Palästinenserpräsidenten in Paris abgeholt und ist damit nach Tunis gereist. Dies teilten die Anwälte von Suha Arafat am späten Freitagabend in Paris mit.

Die Ärzte des Militärkrankenhauses Percy bei Paris hätten ihr eine Kopie der Akte am Nachmittag übergeben. Die palästinensische Führung bemüht sich um eine Klärung der Todesursache Arafats.

Suha Arafat ist zusammen mit ihrer Tochter und dem Neffen Arafats nach französischem Recht allein befugt, die Krankenakte einzusehen. Auch der Neffe, der palästinensische UNO-Gesandte Nasser al-Kidwa, wollte sich als einer der nächsten Angehörigen noch eine Kopie der Akte abholen.

Arafat war am 11. November in dem französischen Militärkrankenhaus gestorben. Viele Palästinenser glauben, er sei vergiftet worden. Das Gerücht wird von den französischen Behörden indirekt dementiert. Offiziell darf Frankreich wegen der Datenschutzgesetze nicht ohne Zustimmung der Familie Arafat aus der Krankenakte zitieren. Die Todesursache kann damit nur über einen der nächsten Angehörigen des 75-jährig gestorbenen Arafat bekannt werden.

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