So arbeite Saudiarabien „aktiv“ daran, hohe irakische Militärs von der Notwendigkeit eines Umsturzes zu überzeugen, berichtete das Nachrichtenmagazin „Time“ am Donnerstag.
Riad befürchtet offenbar, dass es bei einem US-geführten Krieg im Irak zu einem Chaos und militärischen Interventionen der Nachbarländer Türkei und Iran kommen könne. Ein Putsch sei daher die beste Möglichkeit, die Elektrizität und das Gesundheitswesen im Irak schadlos aufrecht zu erhalten, schreibt „Time“. Dem Blatt zufolge trafen sich in dieser Woche der ägyptische Präsident Mubarak, der türkische Ministerpräsident Gül und der saudiarabische Kronprinz Abdullah, um den Plan für einen internen irakischen Umsturz auszuarbeiten.
Die irakische Führung hat unterdessen die Entdeckung von Chemiewaffen-Gefechtsköpfen durch die UNO-Inspektoren heruntergespielt. Es handele sich um alte Bestände, die längst nicht mehr zu gebrauchen seien, hieß es. Sie seien in Holzkisten gelagert und dort fast vergessen worden. Die ganze Aufregung um die Sprengköpfe sei nicht mehr als ein „Sturm im Wasserglas“.
