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Apple zahlt erstmals seit 1995 Dividende

Die Apple-Aktionäre werden erstmals seit 1995 wieder eine Dividende bekommen. Das kündigte das Unternehmen am Montag an. Die Auszahlung wurde auf 2,65 Dollar pro Aktie im Quartal angesetzt. Zudem will der iPhone- und iPad-Hersteller eigene Aktien im Wert von zehn Mrd. Dollar (7,6 Mrd. Euro) zurückkaufen. Insgesamt sollen binnen drei Jahren 45 Mrd. Dollar an die Aktionäre ausgeschüttet werden.


Apple hatte in den 90er Jahren die Dividendenzahlungen eingestellt als das Unternehmen am Abgrund stand. Inzwischen sitzt der iPhone- und iPad-Hersteller jedoch auf einem Geldberg von rund 100 Mrd. Dollar. Apple ist auch das teuerste Unternehmen der Welt mit einem Börsenwert von zuletzt rund 546 Mrd. Dollar. Die Anteilseigner hoffen schon seit langem auf eine Dividende oder einen Aktienrückkauf.

Die Dividendenzahlungen sollen im vierten Geschäftsquartal starten, das im Juli beginnt. Die Aktienrückkäufe sind erst im nächsten Geschäftsjahr geplant. Weltweit wird kein Unternehmen an der Börse derzeit höher bewertet als Apple. Zuletzt notierte die Aktie bei 585 Dollar. Damit war Apple insgesamt 546 Mrd. Dollar schwer.

Bisher ging Apple sehr zurückhaltend mit den Geldreserven um. Sie wurden für kleinere Firmenzukäufe eingesetzt – oder Milliarden-Deals, die eine langfristige Versorgung mit wichtigen Bauteilen sichern.

Apple-Gründer Steve Jobs, der das Unternehmen in den 90er Jahren vor der Pleite rettete und bis zu seinem Tod 2011 führte, galt als strikter Gegner einer Dividende. Sein Nachfolger Tim Cook machte den Aktionären schon seit einigen Monaten Hoffnung.

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