AA

Appetit auf mehr ist geweckt

©Stiplovsek
Über 4000 Zuschauer verfolgten den Handball-Sommercup in Hard. Favorit THW Kiel holt sich den Turniersieg.
Déjà-vu beim HC Hard

Spitzenhandball auf europäischem Topniveau, eine "knallvolle" Teufelsarena und der erwartete Sieger. Die zweite Auflage des Alpla-Sommercups war auf allen Ebenen ein voller Erfolg.

Jetzt auf VOL.AT lesen

Zu den vier Partien an den beiden Turniertagen strömten über 4000 Zuschauer in die Sporthalle am See und bekamen Handballsport der Extraklasse zu sehen, der Appetit auf mehr für die Anfang September beginnende HLA-Meistersaison geweckt hat.

Hard-Neuzugang Nico Sager zeigte sein Können am Wochenende zum ersten Mal im neuen Harder Dress. ©Stiplovsek

Klare Kräfteverhältnisse

Sportlich? Da gaben wie erwartet die beiden deutschen Topklubs THW Kiel und der TBV Lemgo Lippe die Schlagzahl vor. Nach dem 38:25 (15:13) von Lemgo – mit Ex-Hard-Goalie Constantin Möstl und ÖHB-Teamspieler Lukas Hutecek – im Auftaktspiel gegen ÖHB-Cupsieger Schwaz Tirol stellten die Zebras aus Norddeutschland ihre Qualitäten im Halbfinale gegen Gastgeber Alpla HC Hard eindrucksvoll unter Beweis und folgten mit einem 39:33 (24:18) dem Ligakonkurrenten ins Endspiel.

ÖHB-Nationalteamkapitän Mykola Bilyk und der THW Kiel setzten sich im Finale gegen Ligakonkurrent und Vorjahressieger TBV Lemgo Lippe mit 35:34 (19:14) durch. ©Alexandra Koess

Ein Duell auf Augenhöhe

Im Duell um den Siegerpokal bekamen die Zuschauer dann eine Kostprobe auf höchster Ebene zu sehen. Nach einem Vergleich auf Augenhöhe setzte sich der viermalige Champions-League-Sieger (letztmals 2020) und mit insgesamt 49 nationalen Titeln (23-mal Meister, 13-mal Cupsieger und 13-mal Supercup) der erfolgreichste deutsche Verein im Hallenhandball knapp mit 35:34 (19:14) durch.

Das Starensemble des THW Kiel holte den Turniersieg. ©Alexandra Koess

"Wir hatten die perfekten Bedingungen hier im Ländle"

"Die knappe Niederlage im Finale ist natürlich schade und ärgerlich. In der Schlussphase haben wir es verpasst, den letzten Punch zu setzen. Aber insgesamt war es für den jetzigen Stand der Vorbereitung eine starke Leistung. Auch wenn wir heute verloren haben, können wir zufrieden mit den beiden Auftritten in Hard sein", betonte Lemgo-Langzeittrainer Florian Kehrmann.

Ähnlich das Resümee von Lukas Hutecek: "Es geht bei solchen Vorbereitungsturnieren darum, dass wir wieder bereit sind für eine harte Bundesliga-Saison und ich glaube, wir hatten hier im Ländle diese Woche die perfekten Bedingungen dafür. Es hat riesigen Spaß gemacht, wir haben viele neue Dinge probiert und wir können viel mitnehmen."

ÖHB-Nationalspieler Lukas Hutecek (im weißen Trikot vo TBV Lemgo Lippe) wurde im Finale hart in die Mangel genommen. ©Alexandra Koess
Lemgo-Coach Kehrmann war zufrieden mit den Leistungen seiner Mannschaft. ©GEPA

"Wir haben noch viel Potenzial"

Im Spiel um Platz drei musste sich Hard gegen Ligakonkurrent Schwaz mit 31:34 (15:15) geschlagen geben. "Das Turnier war wirklich cool und die Wertigkeit ist riesig – für die Spieler sowieso, aber auch für uns als Verein. Ich glaube, auf dieses Event können wir sehr stolz sein. Ein großes Dankeschön an die Geschäftsstelle, die das alles realisiert habt", betonte Hard-Coach Hannes Jon Jonsson.

"Allgemein bin ich mit der Leistung zufrieden. Viele junge Spieler haben tolle Erlebnisse gehabt und wir sind mit der Einstellung ins Turnier gegangen, dass alle etwas ausprobieren sollen und erleben dürfen. Wir sind am Anfang, haben noch viel zu tun und noch viel Potenzial", ergänzte Jonsson.

Hard-Coach Hannes Jon Jonsson ist stolz auf seinen Verein. ©Stiplovsek
Auch die beiden Neuzugänge Tryggvi Jónsson und ... ©Stiplovsek
Marc-André Haunold lieferten eine erste Talentprobe ab. ©Stiplovsek

(VN)

  • VIENNA.AT
  • Handball Vorarlberg
  • Appetit auf mehr ist geweckt