Apotheke in der Innenstadt ab jetzt an Samstagnachmittagen offen
Heute, Freitag, wurde vom UVS in einem weiteren Schritt die Konzessionsentziehung aufgehoben. “Meine Mandanten haben ein Jahr lang gezittert. Nun ist die Apotheke gerettet”, sagt Apothekenrechtsexperte Dr. Peter Krüger.Wien. Seit Oktober 2011 war die Apotheke durch das Konzessionsentzugsverfahren existentiell bedroht. Die Magistratsabteilung 40 (MA 40), zuständig für Sozial- und Gesundheitsrecht, hatte der engagierten Apothekerin die Konzession entzogen, da sie für ihre Kunden an Samstagnachmittagen offen hielt.
Längere Öffnungszeiten in der Innenstadt
Wie bereits vor einer Woche berichtet, stellte der UVS in einem Entscheid zu den Apothekenbetriebszeiten klar, dass Wiener Apotheken innerhalb der wöchentlichen Höchstbetriebszeit und zusätzlich zu den Pflichtöffnungszeiten individuell offen halten dürfen. Das gilt sowohl für Randzeiten an Wochentagen als auch für Samstagnachmittage, wobei jede Apotheke für sich entscheiden kann, ob sie diese Möglichkeit in Anspruch nimmt. Heute zog der UVS in der Causa noch einmal nach und schaffte die Konzessionsentziehung durch die MA 40 aus der Welt. “Die Aufhebung ist eine logische Folge des vorangegangenen Entscheids zur Betriebszeitenregelung”, erläutert Krüger.
Die Kunden dürfen sich freuen. Bereits ab morgen hält die Innenstadt-Apotheke wieder jeden Samstagnachmittag offen – und zwar ohne das Damoklesschwert der Existenzgefährdung. Sie kommt damit dem dringenden Wunsch vieler Apothekenkunden nach, die mit tausenden Unterschriften das Offenhalten an den Samstagnachmittagen einforderten. Um die Kunden auch dann bestens beraten und betreuen zu können, stellt die Apotheke nun weitere Mitarbeiterinnen ein.
(Red./APA)