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Anzeigen nach Störaktion bei Eröffnung der Salzburger Festspiele

Aktivist:innen stören Eröffnung der Festspiele – Polizei kündigt Anzeigen an
Aktivist:innen stören Eröffnung der Festspiele – Polizei kündigt Anzeigen an ©APA/AFP
Nach einer spektakulären Protestaktion bei der Eröffnung der Salzburger Festspiele hat die Polizei Anzeigen gegen sechs Aktivistinnen und Aktivisten angekündigt. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden deutlich verschärft.

Infolge der Störaktion bei der Eröffnung der Salzburger Festspiele vom Samstag sind die sechs Aktivistinnen und Aktivisten wieder auf freiem Fuß. Auf sie warten verwaltungsrechtliche und strafrechtliche Anzeigen, hieß es am Sonntag von der Polizei auf APA-Anfrage. Weitere Ermittlungen seien im Laufen. Reagiert wurde seitens der Festspiele auf den Vorfall bereits am Samstagabend mit zusätzlichem Sicherheitspersonal.

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Mit Zwischenrufen und ausgerollten Bannern samt Slogans wie "Stoppt den Völkermord" und "Free Gaza now" hatten die sechs Aktivistinnen und Aktivisten am Samstag die Rede von Vizekanzler und Kulturminister Andreas Babler (SPÖ) unterbrochen. Trotz des massiven Aufgebots der Exekutive und aufgebotener Securitys kamen sie auf die Bühne und auf die Fassade der Felsenreitschule, auf der die Transparente entrollt wurden. Zutritt hatten sie sich mit "nicht schlecht gemachten" Mitarbeiterausweisen verschafft, wie Landespolizeidirektor Bernhard Rausch am Samstag bei einem eilig einberufenen Pressestatement informiert hatte.

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Das der "Last Generation" zugeordnete Sextett wurde in Gewahrsam genommen und am Samstagabend wieder auf freien Fuß gesetzt. Aufgrund der aus ihrer Sicht "rechtswidrigen und ungebührlich langen Anhaltung" kündigte Astrid Wagner, die Rechtsvertreterin der Verdächtigen, eine Maßnahmenbeschwerde an. Die Vorwürfe wurden von der Polizei am Sonntag vorerst nicht kommentiert.

Strengere Maßnahmen bei Veranstaltungsreigen

Reagiert wird bei den Festspielen nun mit strengeren Maßnahmen. Habe man bis Samstagmittag schon auf Security-Dienste im Publikum gebaut – insgesamt 60 bis 70 Personen pro Vorstellung –, werde man auf zusätzliches Sicherheitspersonal setzen, skizzierte Lukas Crepaz, der kaufmännische Direktor. Weiters seien schon vor dem Vorfall neben Taschenkontrollen alle Karten nur käuferpersonalisiert ausgegeben worden. Zusätzlich würde man nun auch Lichtbildausweise verlangen.

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(APA)

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