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Anti-Terror-Kampf der Philippinen beispielhaft

US-Präsident George W. Bush hat den Einsatz der Philippinen im Kampf gegen Terroristen als beispielhaft bezeichnet. Staatsbesuch wird von Protestaktionen begleitet.

Die jüngsten Erfolge gegen die moslemischen Rebellen der Abu Sayyaf seien „ein Vorbild für die ganze Region“, sagte Bush am Samstag bei einem Besuch in Manila. In den vergangenen Monaten waren mehrere Mitglieder der Gruppe festgenommen worden. Die philippinische Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo dankte Bush für die US-Unterstützung bei der Modernisierung der philippinischen Streitkräfte.

Der Staatsbesuch fand unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen statt. Zwei amerikanische Kampfflugzeuge vom Typ F-15 eskortierten die Maschine des Präsidenten beim Anflug auf Manila. Am Flughafen wurde Bush von tausenden von Menschen mit Jubel empfangen; gleichzeitig fanden in der Stadt jedoch heftige Proteste statt. Über tausend Studenten und andere Aktivisten demonstrierten gegen die Politik der US-Regierung. Mehrere tausend Sicherheitskräfte riegelten die Hauptverkehrsstraßen ab, damit Bushs Konvoi die Stadt sicher durchqueren konnte.

Der Besuch in Manila gilt als Anerkennung für die US-freundliche Haltung Arroyos, die den Irak-Krieg und den Kampf gegen Terror unterstützt. Die Philippinen haben rund 100 Soldaten, Polizisten und Sanitäter in den Irak entsandt.

Neben dem Gespräch mit Arroyo stand eine Rede vor dem philippinischen Kongress auf dem Programm des US-Präsidenten. Er kam aus Tokio, der ersten Station seiner Asienreise. Nach achtstündigem Aufenthalt auf den Philippinen wollte Bush nach Thailand weiterreisen. In Bangkok findet in der kommenden Woche ein Treffen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) statt.

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