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Anti-Raucher-Gesetze beeinflussen Urlaubspläne

Italien hat sich kürzlich eines der strengsten Anti-Raucher-Gesetze Europas verordnet, in Irland sind Pubs schon seit vergangenem Frühjahr qualmfrei. Solche Maßnahmen wirken sich auch auf die Urlaubspäne aus.

Einer Umfrage des Focus-Instituts zufolge planen 80 Prozent der Österreicher heuer eine Reise. Wo es hingehen soll, machen knapp elf Prozent der Befragten auch von den geltenden Raucher-Gesetzen abhängig.

Vier Prozent der Umfrageteilnehmer wollen nicht in ein Land reisen, dass dem blauen Dunst weitgehend abgeschworen hat. Immerhin sieben Prozent wollen hingegen genau wegen eines strengen Anti-Tabak-Gesetzes dorthin. Die große Mehrheit allerdings – 69 Prozent – lassen die Rauch-Vorschriften zumindest bei der Urlaubsplanung völlig kalt. Weitere 14 Prozent der Befragten planen gar keinen Urlaub, sechs Prozent machten dazu keine Angaben.

Einfluss auf die Wahl des Urlaubsorts haben Anti-Qualm-Gesetze naturgemäß bei den Qualmern selbst: 13 Prozent der Raucher unter den 499 Befragten (insgesamt 28,5 Prozent) gaben an, in Ländern, wo Rauchen fast überall verboten ist, nicht Ferien machen zu wollen.

Die jüngeren Österreicher sehen strengere Raucher-Gesetze positiver: Je jünger die Befragten, desto eher wollten sie gerade wegen solcher Regelungen in bestimmten Ländern urlauben. Diese Haltung treffe auch auf höher qualifizierte Berufsgruppen zu, haben die Meinungsforscher herausgefunden.

Focus hat die Studie österreichweit Ende Jänner 2005 durchgeführt. 499 Personen ab 14 Jahren wurden befragt.

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