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Antayla: Missbrauchsprozess gegen Marco

Mit der Vernehmung eines Gutachters ist im türkischen Badeort Antalya am Mittwoch der Prozess gegen den deutschen Schüler Marco W. fortgesetzt worden.

Der 17-Jährige aus Uelzen in Niedersachsen muss sich wegen sexuellen Missbrauchs einer 13- jährigen Britin verantworten. Zu dem nichtöffentlichen Prozess sind auch seine Eltern gemeinsam mit ihrem deutschen Anwalt angereist.

Der Jugendliche bestreitet die Tat. Als erster Zeuge wurde am Vormittag der Arzt aufgerufen, der das Gutachten für die 13-Jährige geschrieben hatte.

Marco sitzt seit etwa vier Monaten in Untersuchungshaft. Er hatte ausgesagt, dass es während seines Osterurlaubs mit der Engländerin im Einvernehmen zu Zärtlichkeiten gekommen sei. Der Anwalt des 13- jährigen Mädchens hatte dagegen angekündigt, auf Vergewaltigung plädieren zu wollen. Er berief sich dabei auf ein Gutachten eines Mediziners.

In einem NDR-Fernsehinterview appellierte Marcos Vater am Mittwoch an die Eltern der Britin, ihre Anzeige zurückzuziehen. Die „Bild“-Zeitung veröffentlichte einen Brief der Mutter, in dem sie über ihre Sorgen und Ängste schreibt. Das britische Mädchen wird nach Angaben des Arztes vom Mittwoch zurzeit psychologisch betreut.

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