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Ansturm von Deutschen auf BoKu und WU bleibt aus

garnicht so fest in deutscher Hand: die Wiener Hörsäle.
garnicht so fest in deutscher Hand: die Wiener Hörsäle. ©this.is.seba. / flickr.com
Der befürchtete Ansturm deutscher Studenten dürfte wohl ausbleiben, zumindest an der Universität für Bodenkultur (Boku) und der Wirtschaftsuniversität (WU) Wien.

Ein Blick auf die Zahl der Neueinschreibungen zeigt an der WU zum Ende der Inskriptionsfrist (7. Oktober) keinen Zuwachs: Wie schon im Vorjahr haben sich rund 4.100 Studenten neu eingeschrieben. An der Boku waren es zum Fristende (8. Oktober) mit rund 1.800 zwar 300 mehr als im Vergleichszeitraum 2010, das hat laut Studienabteilung aber vor allem technische Gründe.

Neuinskriptionen an der Boku halten sich in Grenzen

An allen Unis läuft noch bis Ende November eine Nachfrist, in der die Inskription noch möglich ist. An der Boku rechnet man aber nur noch mit geringen Steigerungen, im Studienjahr 2010/11 gab es rund 2.000 Neuinskribierte für ein Bachelor-, Master- oder PhD-Studium bis zum Ende der Nachfrist. Ein massives Plus, wie es die erstmals genutzte Uni-Voranmeldung vermuten ließ, werde es nicht geben. Dabei hatten sich rund 7.300 Personen für ein Boku-Studium vorabregistriert; dies war heuer erstmals Voraussetzung dafür, sich einschreiben zu können.

Auch die WU atmet auf

Auch im Rektorat der WU wird damit gerechnet, dass sich die endgültige Zahl der Neueinschreibungen mit Ende der Nachfrist bei jener des Vorjahres einpendeln wird. Damals waren es rund 5.200 Neuanfänger, 16 Prozent weniger als im Studienjahr 2009/10. Allerdings betont eine Sprecherin, dass es schon jetzt fast fünfmal so viele Studienanfänger wie Plätze gebe. “Selbst wenn wir kein riesiges Wachstum haben, sind wir total überlastet.”

Der Anteil an deutschen Studenten ist an der WU mit Ende der regulären Inskriptionsfrist von neun Prozent im Wintersemester 2010/11 auf 13 Prozent gestiegen. An der Boku gibt es noch keine Aufschlüsselung nach Nationalitäten.

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