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Ansturm auf Psychologie-Aufnahmetests enorm

Heuer führen erstmals alle fünf Unis, die ein Psychologie-Studium anbieten, gleichzeitig ihre Aufnahmeprüfungen durch.

 Neben der Universität Klagenfurt, an der die Bewerbungsfrist am Freitag zu Ende gegangen ist, laden auch die Unis in Wien, Salzburg, Innsbruck und Graz zum Aufnahmeverfahren am 1. September.

Großer Andrang bei Psyhcologie-Studium

4.777 Interessenten haben sich angemeldet, an den fünf Unis stehen insgesamt 1.429 Plätze zur Verfügung. Für das Studium der Publizistik bzw. Kommunikationswissenschaften gibt es sowohl in Wien als auch in Klagenfurt weniger Interessenten als Plätze – letztere will dennoch ein Aufnahmeverfahren durchführen, ebenso wie die Uni Salzburg, die mehr Interessenten als Plätze hat.

“Wir sind der Meinung, dass es jemandem, der die Matura absolviert und über sein Studium nachgedacht hat, nicht schwer fallen sollte, seine Motivation zu zeigen und bestimmte Fragen zu Texten beantworten zu können”, so der für Lehre zuständige Vizerektor Hubert Lengauer zur APA. 103 Interessenten (2010: 65), davon 11 aus Deutschland, haben sich für die auf 180 Studienanfänger begrenzte Medien- und Kommunikationswissenschaft angemeldet.

Keine Aufnahmeprüfung bei Publizistikstudium

Keine Aufnahmeprüfung für Publizistik gibt es hingegen wie im Vorjahr an der Uni Wien, an der 1.123 Plätze zur Verfügung stehen, sich jedoch nur 839 Interessenten und damit weniger als im Vorjahr (970) angemeldet haben. In Salzburg haben sich 584 für das auf 226 Studienanfänger begrenzte Bachelorstudium Kommunikationswissenschaft beworben, der Anteil deutscher Bewerber ist mit 61 Prozent leicht gesunken (2010: 66 Prozent).

Große Konkurrenz in Uni Salzburg

Die größte Konkurrenz um die Psychologie-Plätze haben die Bewerber in Salzburg, wo für 1.156 Anmeldungen (2010: 1.004) lediglich 200 Studienplätze zur Verfügung stehen. Einen neuen Anmelderekord verbucht die Universität Wien, wo 1.989 Bewerber auf 600 Studienplätze kommen. Mehr Anmeldungen als im Vorjahr verbuchen auch die weiteren drei Unis: In Innsbruck kämpfen 818 Bewerber um 284 verfügbare Plätze (2010: 605), in Graz 619 um 230 (2010: 520) und in Klagenfurt 195 um 115 (2010: 136). Die Studienplätze gehen jeweils an die besten Kandidaten – eine “Österreicher-Quote” wie etwa im Medizinstudium gibt es nicht.

64 Prozent der Bewerber in Innsbruck aus Deutschland

Wie die Zahl der Interessenten für das Psychologiestudium selbst stiegen auch verhältnismäßig die Anmeldungen deutscher Bewerber. Besonders markant ist das an der Uni Innsbruck, wo 64 Prozent der Interessenten aus Deutschland kommen – das sind zehn Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Die Uni Wien verzeichnet mit 33 Prozent einen um sechs Prozentpunkte höheren Anteil als 2010. Im wesentlichen gleichgeblieben ist das Verhältnis an der Uni Graz (22 Prozent) sowie an der Uni Klagenfurt (42 Prozent). An der Uni Salzburg, wo sich traditionsgemäß die meisten deutschen Interessenten finden, kommen heuer 77 Prozent der Bewerber aus dem Nachbarland, 2010 waren es 75 Prozent.

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