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Anschlagspläne gegen Wiener Swift-Konzert: Anklage in Deutschland

Die Taylor-Swift-Konzerte in Wien mussten aus Sicherheitsgründen abgesagt werden. ©AFP
Die Taylor-Swift-Konzerte in Wien mussten aus Sicherheitsgründen abgesagt werden. ©AFP
Die Generalbundesanwaltschaft in Karlsruhe hat Anklage gegen einen mutmaßlichen Komplizen eines Anschlagsplans auf das Wiener Konzert von Taylor Swift erhoben, der derzeit in Österreich ermittelt wird.

Die Generalbundesanwaltschaft in Karlsruhe hat Anklage gegen eine Person erhoben, die als mutmaßlicher Komplize des Hauptverdächtigen Beran A. gilt. Dieser sitzt momentan in Untersuchungshaft in Wien. Es geht um einen möglicherweise vereitelten Anschlag auf ein Konzert der berühmten Popsängerin Taylor Swift, das für Anfang August 2024 im Wiener Ernst-Happel-Stadion geplant war. Die Behörden ermitteln, inwiefern diese Person in die mutmaßlichen Anschlagspläne involviert war und welche Rolle sie im Zusammenhang mit den Vorbereitungen gespielt haben könnte. Die Ermittlungen konzentrieren sich darauf, weitere Details über die möglichen Hintergründe und die Verbindungen zwischen den beiden Verdächtigen aufzudecken, um ein umfassenderes Bild über die Absichten und die Gefährdungslage zu erhalten.

Das bestätigte eine Behördensprecherin am Freitag der APA. Der Jugendliche soll Beran A. an bei den Anschlagsvorbereitungen unterstützt haben.

Intensiver Austausch

Der gebürtige Syrer soll seit Mitte Juli 2024 in engem Kontakt mit Beran A. gestanden haben. Bis zu dessen Verhaftung soll er dem 20-Jährigen unter anderem eine Bauanleitung für Bomben aus dem Arabischen übersetzt und über das Internet die Verbindung zu einem IS-Mitglied im Ausland hergestellt haben. Der in Ternitz im Bezirk Wiener Neustadt lebende Beran A. soll zudem von dem jungen Syrer einen Text für einen Treueschwur an den IS erhalten haben, den der 20-Jährige nutzte, um sich offiziell der radikalislamischen Terrorgruppe anzuschließen.

Die Anklage gegen den Syrer sei bereits am 17. Juni beim Staatsschutzsenat des Kammergerichts Berlin eingebracht worden, hieß es gegenüber der APA. Der Bursch wird sich wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung im Ausland und wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat zu verantworten haben.

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