Mehrere weitere seien verletzt worden, berichtete der arabische TV-Nachrichtensender Al Jazeera. Die Bombe war vor einem Kontrollposten der Nationalgarde in Bakuba explodiert. Durch die Explosion einer am Straßenrand versteckten Bombe ist in Bagdad der Vorstand einer Bezirks-Polizeiwache getötet worden. Mit ihm wurde ein weiterer Polizist getötet, ein Beamter wurde verwundet.
Zwei US-Soldaten wurden in der Nacht auf Dienstag in Bagdad getötet und zwei andere verletzt, als ihr Fahrzeug auf einen Sprengsatz fuhr, meldete das US-Militärkommando in Bagdad. Ein weiterer US-Soldat erlag seinen Verletzungen, die er am Montag bei einem Einsatz in der Provinz Anbar erlitten hatte, teilte die US-Armee in Falluja mit.
Dreitausend Anhänger des radikalen Schiiten-Predigers Muktada al Sadr haben am Dienstag in Kerbala für die Freilassung des von US-Truppen verhafteten örtlichen Chefs ihrer Bewegung demonstriert. Der Schweigemarsch endete vor dem Sitz des Gouverneurs. Sadrs Gefolgsmann Methal al Hasnawi war am vergangenen Samstag von US-Truppen in Kerbala festgenommen worden. Am Vorabend war es in der zweiten wichtigen schiitischen Pilgerstadt Najaf zu einem Gefecht zwischen US-Marineinfanteristen und Sadr-Milizen der so genannten Mahdi-Armee gekommen.
In der nordirakischen Stadt Mossul eröffneten Angreifer das Feuer auf eine Polizeiwache und töteten einen Beamten, zwei weitere wurden angeschossen. Den Tätern sei die Flucht gelungen, sagte der dortige Polizeichef. Die Extremisten betrachten irakische Polizisten als Kollaborateure und Handlanger der US-Truppen. Nach einer offiziellen Statistik wurden zwischen April 2003 und vergangenem Mai 710 irakische Polizisten bei Anschlägen getötet.
Im Irak ist unterdessen ein siebenter Jordanier entführt worden. Ein Sprecher des jordanischen Außenministeriums sagte am Dienstag in Amman, die Regierung sei von der Familie des Verschleppten über die Geiselnahme informiert worden. Am 26. Juli waren zwei jordanische Lastwagenfahrer entführt worden. Obwohl ihr Arbeitgeber ankündigte, sich aus dem Irak zurückzuziehen, wurden die beiden Männer noch immer nicht freigelassen. Eine zweite Gruppe von vier Jordaniern wurde am 27. Juli verschleppt. Ihre Entführer verlangen, dass sich das jordanische Volk gegen die Regierung stellt und ein Ende der Unterstützung für die US-geführten multinationalen Truppen erzwingt.
Die französische Hilfsorganisation Acted (Agence daide á la coopération technique et au développement) bestätigte in Paris die Ermordung vier ihrer irakischen Mitarbeiter. Über die Umstände wollte Acted sich nicht äußern. Der Vater eines der Getöteten sagte, sein Sohn und drei Kollegen seien am Freitag auf dem Weg in die Schiitenhochburg Najaf gewesen und erdolcht worden. Acted hat im Irak 350 Mitarbeiter.