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Anschläge auf jüdische Viertel in NY

Die Drahtzieher des ersten Bombenattentats auf das World Trade Center vor neun Jahren hatten ursprünglich eine Reihe kleinerer Anschläge in jüdischen Vierteln geplant.

Dies versicherte der von den USA gesuchte Top-Terrorist Abdul Rahman Yasin in einem Interview mit dem US-Sender CBS, das am Sonntag in der Sendung “60 Minutes“ ausgestrahlt werden soll.

Yasin, der nach den Terroranschlägen vom 11. September von den USA auf die Liste der am meisten gesuchten Terroristen gesetzt wurde, lebt heute im Irak; dort wurde er auch interviewt. Nach seinen Angaben hatte ihr Anführer Ramzi Yousef als erster die Idee, einen Anschlag auf die Zwillingstürme zu verüben, da dies spektakulärer sei als kleinere Attentate in den jüdischen Vierteln.

Yousef wurde 1998 wegen des Anschlags auf das WTC in den USA zu lebenslanger Haftstrafe verurteilt. Yasin selbst wurde wenige Tage nach dem Anschlag von FBI-Agenten festgenommen, kurz darauf aber wieder freigelassen, nachdem er sich zur Zusammenarbeit mit den Ermittlungsbehörden bereit erklärt hatte. Er floh später nach Irak. In dem CBS-Interview bedauerte er seine Rolle in dem damaligen Bombenanschlag.

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