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Anschlag in Afghanistan: Zehn Tote und Verletzte

Ein Selbstmordattentäter hat in der südafghanischen Provinzhauptstadt Tarin Kot mindestens neun Zivilisten mit in den Tod gerissen. Etwa 40 Zivilisten seien verletzt worden, als sich der Attentäter am Dienstag vor einem Gästehaus in die Luft sprengte, sagte der Polizeichef der Provinz Urusgan, Mathiullah Khan.


Der Anschlagsort liege in einer belebten Gegend in der Innenstadt. Der Attentäter habe seine letzte Nacht in dem Gästehaus verbracht, vor dem er sich dann in die Luft sprengte, hieß es.

Bei einem Bombenanschlag vor einer Schule in der südafghanischen Provinz Helmand wurden am Dienstag drei Schüler getötet. Drei weitere seien verwundet worden, sagte der Sprecher der Provinzregierung, Omar Swak. Die Opfer seien im Alter von 20 und 21 Jahren gewesen. Viele Afghanen, die unter dem Ende 2001 gestürzten Taliban-Regime nicht zur Schule gingen, holen dies nun nach.

Nach dem tödlichen Taliban-Angriff auf einen Außenposten der afghanischen Armee im Osten des Landes sind neun Offiziere entlassen worden. Ihnen werde vorgeworfen, keine Vorsorge gegen den Angriff getroffen zu haben, teilte das Verteidigungsministerium in Kabul am Dienstag mit. Ihre Fälle seien zur strafrechtlichen Prüfung an den Generalstaatsanwalt gegangen.

Afghanische Medien berichteten, drei Soldaten in dem Außenposten seien Sympathisanten der Taliban gewesen und hätten den Aufständischen das Eindringen in die Basis ermöglicht. Bei dem Angriff Hunderter Taliban-Kämpfer waren am Sonntag in der Provinz Kunar 20 Soldaten getötet worden. Es waren die schwersten Verluste der afghanischen Sicherheitskräfte seit fünf Monaten.

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