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Anschlag im Südosten der Türkei - Minister kündigte Vergeltung an

Der türkische Verteidigungsminister Ismet Yilmaz hat nach einem blutigen Anschlag auf türkische Soldaten Vergeltung für den mutmaßlichen Angriff der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) angekündigt.

Yilmaz sprach am Mittwoch von acht Todesopfern, nach Angaben des Gouverneurs der Provinz Hakkari, Muammer Güler, starben sieben Soldaten, während elf verletzt wurden. Laut Medienberichten könnte die Zahl der Todesopfer wegen der schweren Verletzungen einiger Soldaten noch steigen.

Die Internet-Ausgabe der Zeitung “Hürriyet” meldete, PKK-Kämpfer hätten gegen 09.00 Uhr (08.00 Uhr MESZ) auf einer einsamen Landstraße eine am Straßenrand vergrabene Mine gezündet, als ein Militärkonvoi die Stelle passierte. Dabei sei ein Soldat getötet worden. Die PKK-Kämpfer verwickelten die Soldaten der angeforderten Verstärkung demnach anschließend in ein Feuergefecht, bei dem sechs weitere Soldaten getötet wurden.

Erst im vergangenen Monat hatte die PKK bei einem Angriff in Südostanatolien 13 türkische Soldaten getötet. Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan kündigte in den vergangenen Tagen für die Zeit nach dem Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan am 30. August einen verschärften Kampf gegen die kurdischen Rebellen an. Die PKK, die von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft wird, kämpft seit 1984 gegen den türkischen Staat. Seitdem hat der Konflikt mehreren zehntausend Menschen das Leben gekostet.

(APA)

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