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Anschlag auf Vatikan war geplant

Italiens Ministerpräsident Berlusconi hat nach eigenen Angaben Informationen über einen am Weihnachtstag geplanten Anschlag auf Rom und den Vatikan gehabt.

Es gebe „präzise und überprüfte Informationen“ über die Planung eines solchen Angriffs, sagte Berlusconi in einem am Samstag veröffentlichten Interview der Zeitung „Libero“.

Zum Inhalt der Drohung sagte er: „Ein entführtes Flugzeug über dem Vatikan … ein Angriff aus der Luft“. Keine Angaben machte Berlusconi darüber, wer hinter einem solchen Anschlag stecken könnte und welche Gegenmaßnahmen ergriffen worden seien. In Berlusconis Amt war am Samstag zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Die von Papst Johannes Paul II. im Vatikan zelebrierte Weihnachtsliturgie war ohne Zwischenfälle verlaufen. Ein vatikanischer Sprecher lehnte eine Stellungnahme zu Fragen der Sicherheit ab. Vor Weihnachten waren die Sicherheitsmaßnahmen im Vatikan zwar verstärkt worden. Das Innenministerium hatte aber erklärt, konkrete Drohungen gebe es nicht.

In dem Interview sagte Berlusconi auch, dass er im November Informationen über einen Anschlag auf die U-Bahnen in Mailand oder Rom erhalten habe. Er habe sich jedoch gegen eine Schließung entschieden, um die Öffentlichkeit nicht zu beunruhigen.

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