Ägyptischer Innenminister übersteht Anschlag unversehrt - Angreifer getötet
Den Angaben zufolge explodierten neben seiner Fahrzeugkolonne kurz hintereinander drei Bomben, die zuvor von zwei Männern auf einem am Straßenrand abgestellten Motorrad befestigt worden waren.
Hingegen berichtete das staatliche Fernsehen, ein Sprengsatz sei von einem Gebäude aus geworfen worden. In ersten Medienberichten war von der Detonation einer Autobombe in der Nähe von Ibrahims Konvoi die Rede.
Leibwächter und Passant verletzt
Der Anschlag ereignete sich in der Nähe des Hauses des Ministers im Stadtteil Nasr-City, als Ibrahim in Begleitung seiner Leibwächter zur Arbeit fahren wollte. Bei den Verletzten handelt es sich laut Innenministerium um fünf Leibwächter und einen Passanten. Zur Identität der beiden mutmaßlichen Angreifer lagen zunächst keine Informationen vor.
Zusammenhang mit Festnahme vermutet
Sprengstoffanschläge sind in Ägypten selten. Beobachter vermuteten einen Zusammenhang zwischen dem Attentat und der Festnahme des Anführers der Al-Kaida-Terroristen auf der Sinai-Halbinsel, Adel Habara, am vergangenen Wochenende. Ibrahim hat viele Feinde, sowohl unter Ägyptens Islamisten, als auch unter den sogenannten Revolutionären, die ihm die Schuld an der Tötung zahlreicher Demonstranten aus ihren Reihen geben. (APA)