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Annan begrüßt US-Initiative in Liberia

UN-Generalsekretär Kofi Annan hat die Entscheidung von US-Präsident George W. Bush, US-Kriegsschiffe vor die Küste Liberias zu entsenden, als „wichtige Maßnahme“ bezeichnet.

Er sei „sehr glücklich“ über diese Entscheidung, ließ Annan über seinen Sprecher am Freitagabend in New York erklären. Die Entsendung von US-Schiffen werde die Stationierung der geplanten Friedenstruppe der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) und internationaler Truppen beschleunigen. Annan forderte seinem Sprecher zufolge die anderen UN-Mitglieder auf, je nach Kapazität ebenfalls militärische Hilfe nach Liberia zu schicken.

Auch Großbritannien begrüßte die Ankündigung Bushs am Freitag. Die Staatssekretärin im Außenministerium, Elizabeth Symons, erklärte in London, das US-Engagement sei wichtig und zeige den Willen der internationalen Gemeinschaft, sich Konflikten in Afrika anzunehmen.

Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums sagte am Freitag, bisher seien drei Schiffe für eine eventuelle Fahrt nach Liberia vom Roten Meer ins Mittelmeer beordert worden. Zwei der drei Boote, die „Iwo Jima“ und die „Carter Hall“, hätten bereits den Suez-Kanal passiert. Insgesamt seien 4500 Soldaten an Bord. Ob die Truppen in Liberia an Land gehen sollen, ließ er offen.

Bush ordnete am Freitag die Entsendung von US-Kriegsschiffen vor die Küste des westafrikanischen Bürgerkriegslandes an. Bei einer Pressekonferenz des Weißen Hauses sagte er, er habe die Entsendung von Truppen „in begrenzter Zahl“ angeordnet, um die Ankunft der ECOWAS-Friedenstruppe zu unterstützen. Die USA wollen den Einsatz nigerianischer Soldaten zudem mit zehn Millionen Dollar unterstützen.

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