Anklage nach Vorfall am Sarg von Queen Elizabeth II.

Nach einem Zwischenfall am Sarg von Queen Elizabeth II. ist gegen einen 28-Jährigen Anklage erhoben worden. Dem Mann aus dem Osten von London wird vorgeworfen, mit seinem Verhalten die öffentliche Ordnung gestört zu haben, wie aus einer Mitteilung der Polizei aus der Nacht auf Sonntag hervorgeht. Der Mann war am Freitagabend in Richtung des Sargs gerannt und wurde daraufhin festgenommen. Er muss am Montag vor Gericht erscheinen.
Anklage nach Vorfall am Sarg von Queen Elizabeth II.
Eine Zeugin sagte dem Sender Sky News nach dem Vorfall, jemand habe ihre siebenjährige Nichte aus dem Weg geschubst, sei zum Sarg gelaufen und habe versucht, die über dem Sarg liegende royale Standarte hochzuheben. Die Polizei habe ihn "innerhalb von zwei Sekunden" ergriffen. Der "Guardian" berichtete unter Berufung auf Zeugen, der Mann sei aus der Schlange herausgesprungen, habe es geschafft, die Stufen hinaufzusteigen und den Sarg zu berühren. Die Live-Übertragung im Fernsehen wurde zum betreffenden Zeitpunkt ausgesetzt und stattdessen eine Außenansicht des Parlaments gezeigt.
28-Jähriger habe versucht am Sarg liegende Standarte hochzuheben
Die Briten haben bis Montagmorgen noch im britischen Parlament die Gelegenheit, sich mit einem Besuch am Sarg von Queen Elizabeth II. von ihrer Monarchin zu verabschieden. Unzählige Menschen nutzen seit Mittwoch die Möglichkeit, am Sarg der Königin innezuhalten. Dafür müssen sie sich vorher stundenlang in eine kilometerlange Warteschlange entlang der Themse einreihen.
Anklage auch gegen 24-Jährigen der Polizisten in London verletzte
Ebenfalls Anklage erhoben wurden im Fall des Angriffs auf zwei Polizisten im Zentrum von London. Der mutmaßliche Täter wurde wegen versuchten Mordes und schwerer Körperverletzung angeklagt. Der 24-Jährige soll am Montag vor Gericht erscheinen, wie die Polizei in der Nacht auf Sonntag mitteilte.
Attacke hat vermutlich einen terroristischen Hintergrund
Der Polizist und die Polizistin waren am Freitagmorgen in der Nähe des bekannten Leicester Square mit Stichen verletzt worden. Vermutlich gebe es weder einen Terror-Hintergrund noch bestehe ein Zusammenhang mit den Trauerzeremonien zum Tod von Queen Elizabeth II., sagte Deputy Assistant Commissioner Stuart Cundy am Freitag.
Terror-Hintergrund in Verbindung mit Trauer zum Tod von Queen
Der männliche Polizist erlitt Verletzungen am Nacken, soll sich aber wohl wieder vollständig erholen können. Die Verletzungen der Polizistin am Arm sollen "lebensverändernd" sein, wie die BBC berichtete.
(APA/Red)