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Anklage gegen über 1.000 Meuterer in Bangladesch

Fahndung nach Drahtziehern des Aufstandes
Fahndung nach Drahtziehern des Aufstandes ©APA (epa)
Nach der Niederschlagung des blutigen Aufstands von Grenzsoldaten in Bangladesch haben die Sicherheitsbehörden Anklage gegen mehr als 1.000 Meuterer erhoben. Wie die Polizei am  Sonntag mitteilte, wurden Ermittlungsverfahren gegen sechs mutmaßliche Rädelsführer sowie Hunderte weitere Aufständische eingeleitet.

Mehrere Tausend Soldaten, die nicht an der Meuterei beteiligt gewesen sein sollen, folgten nach Medienberichten unterdessen einem Aufruf der Regierung und kehrten in ihre Kasernen im Hauptquartier der “Bangladesch Rifles” (BDR) zurück. Bei dem fast 36-stündigen Aufstand der Grenztruppen wurden am Mittwoch und Donnerstag rund 80 Menschen – meist Offiziere sowie ihre Angehörige – getötet. Die Leichen wurden zum Teil in Massengräbern verscharrt. Rund 70 weitere Menschen werden nach Armeeangaben noch vermisst.

Die BDR lieferten sich Kämpfe mit Regierungs-treuen regulären Truppen. Die genauen Motive für Aufstand sind weiter unklar. Offenbar hatten Mitglieder der Bangladesh Rifles ihn aus Wut über geringen Sold, schlechte Arbeitsbedingungen und eine Benachteiligung gegenüber den regulären Streitkräften angezettelt.

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