Seit Anfang September bombardiert die türkische Luftwaffe Stellungen der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) in mehreren Regionen des Nordirak. Auch türkische Bodentruppen sind dort im Einsatz.
Der Kurdenkonflikt eskaliert seit Ende Juli. Die türkische Regierung und die PKK werfen sich gegenseitig vor, die bis dahin geltende Waffenruhe gebrochen zu haben. In den vergangenen Wochen verübte die PKK in der Türkei zahlreiche tödliche Anschläge. Die türkischen Sicherheitskräfte gehen im Südosten der Türkei und im benachbarten Irak massiv gegen die Rebellen vor. Dabei wurden nach Angaben regierungsnaher türkischer Zeitungen fast 150 türkische Soldaten und ungefähr 1.100 PKK-Kämpfer getötet.
Zuvor hatte es Friedensverhandlungen zwischen der Regierung in Ankara und der PKK gegeben, mit denen der seit 1984 andauernde Konflikt überwunden werden sollte. Insgesamt wurden im Konflikt um die Kurdengebiete bereits rund 40.000 Menschen getötet.