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Ankara installiert neue Behörde für im Ausland lebende Türken

Die Türkei schafft eine neue Behörde für die Belange der rund fünf Millionen im Ausland lebenden Türken. Das Parlament in Ankara werde im Laufe dieser Woche die gesetzliche Grundlage dafür schaffen, berichteten türkische Medien am Montag.
Auslandstürken: Wähler, Lobbyisten, Botschafter
Die neue Behörde soll dem türkischen Ministerpräsidentenamt unterstellt werden. Die rund 1,7 Millionen in Deutschland lebenden Türken bilden die größte Einzelgruppe unter den Auslandstürken. In Österreich leben laut Statistik Austria ca. 130.000 Türken.

Der für die Auslandstürken zuständige Staatsminister Faruk Celik hatte im Laufe der Ausschussberatungen gesagt, mit der neuen Behörde werde die Türkei ihrer Verantwortung für ihre Staatsbürger gerecht. Die Arbeitsmigration der vergangenen 50 Jahre habe die Türkei “mit jedem Ort der Welt verbunden”, sagte Celik vor wenigen Wochen im Auswärtigen Ausschuss des Parlamentes. Daraus erwüchsen neue Verpflichtungen für das Land. Die neue Behörde solle sich der Probleme der Auslandstürken annehmen.

Celik verwies darauf, dass auch andere Länder eigene Behörden für ihre im Ausland lebenden Bürger eingerichtet hätten. Der Minister betonte, die Auslandstürken sollten sich in ihren jeweiligen Ländern gut integrieren, sollten aber ihre “Identität bewahren”.

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