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Anhaltender Trend - Kriminalitätsrückgang in Wien

Hervor stechen besonders die erfolgreiche Bekämpfung der schweren Raub– und Eigentumskriminalität sowie ein leichter Anstieg der Aufklärungsquote.

Die Kriminalität in Wien ging im Vergleich von Jänner bis Juli 2008 zu Jänner bis Juli 2007 weiter zurück. Die Gesamtanzahl der angezeigten Fälle ist von 126.166 auf 123.396 gesunken. Dies bedeutet für Wien einen Rückgang der Kriminalität um -2,2 % im Jahresvergleich.

Die Gesamtaufklärungsquote Jänner bis Juli 2008 ist im Vergleich zu Jänner bis Juli 2007 um 0,3 % gestiegen. Sie beträgt nun aktuell im Juli 2008 27,6 %.

Dieses Ergebnis der Kriminalstatistik Jänner bis Juli 2008 bestätigt den Weg der Wiener Polizei, durch Kriminalitätsbekämpfungs- und Präventionsmaßnahmen einen wirksamen Beitrag zu einem sicheren Wien zu leisten.

Einzelne Deliktsgruppen:

Die Anzahl der angezeigten Delikte der strafbaren Handlungen gegen fremdes Vermögen konnte im Vergleich 2007/2008 um – 3,2 % gesenkt werden.

Die Anzahl der geklärten Fälle der strafbaren Handlungen gegen Leib und Leben („Gewaltdelikte“) konnte im Vergleich 2007/2008 um +11,1 % gesteigert werden.

Raubkriminalität:

Aufgrund der fortführend gesetzten Maßnahmen der Wiener Polizei gegen die Schwerstkriminalität konnte im Vergleich 2007/2008 die Anzahl der angezeigten Fälle in diesem Bereich weiter gesenkt werden: die Anzahl der angezeigten Fälle „Schwerer Raub“ sank um -19,3 % und jener im Bereich„Raub“ um -2,7 %. Die Anzahl der geklärten Fälle im Bereich „Raub“ konnte um +7,6 %, und damit die Aufklärungsquote in diesem Bereich um +2,2 %, gesteigert werden.

Bank- und Postraub: Rückgang von 44 auf 40 Fälle

Besonders erwähnenswert ist dabei die erfolgreiche Klärung von Überfällen im Juli 2008:

Zwei Täter konnten im Zuge von Sofortfahndungsmaßnahmen festgenommen werden, eine ausgeforschte Täterin stellte sich nach intensiver Ermittlungsarbeit der Wiener Kriminalpolizei.

Wettbüroraubüberfälle: Rückgang von 31 auf 26 Fälle

Überfälle auf Tankstellen: Rückgang von 29 auf 16 Fälle

Überfälle auf Trafiken: leichter Rückgang von 57 auf 55 Fälle

Raub auf sonstige Geschäftslokale: Rückgang von 78 auf 56 Fälle

Nur die Anzahl der Überfälle auf Selbstbedienungsläden und Kaufhäuser ist – entgegen dem rückläufigen Trend im Gesamtbereich „Geschäftsraub“ – mit 90 Überfällen anhaltend hoch.

Dieser Entwicklung wird einerseits durch verstärkte Präventionstätigkeit, andererseits durch Intensivierung von Sofortfahndungsmaßnahmen und kriminalpolizeilichen Erhebungen – entgegen gewirkt.

Handyraub: Rückgang um – 9,2 %

Raub an Passanten: Rückgang um – 6,7 %

Die Anzahl der angezeigten Fälle ist aufgrund der von der Wiener Polizei ergriffenen Maßnahmen gegen diese Art der Straßenkriminalität weiter zurückgegangen. So konnte auch die Anzahl der geklärten Fälle im Bereich Handyraub um +6,1 % gesteigert werden. Die Steigerung der Aufklärungsquote in diesem Bereich beträgt daher bei Handyraub aktuell im Juli 2008 3,8%.

Diebstahlskriminalität:

Die die Statistik immer stark belastende Anzahl der angezeigten Fälle der Diebstahlskriminalität ist im Vergleich 2007/2008 weiter um -8,0 % (um 3.391 Fälle!) zurückgegangen. Weiters konnte die Aufklärungsquote um +1,2 % angehoben werden.

Besonders wirksam zeigte sich in diesem Bereich der Einsatz der Gruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität: Seit Anfang Jänner 2008 wurde bis August 2008 (Stand 08.08.2008) durch diese speziell geschulten EB 108 Tatverdächtige wegen Eigentumsdelikten festgenommen (davon 28 wegen Wohnungseinbruch auf frischer Tat, 29 Taschendiebe und 32 gewerbsmäßige Diebe).

Taschendiebstahl: Rückgang um -2,6 %

Einbruchsdiebstahl in Wohnungen: Rückgang um -15,7 %

Einbruchsdiebstahl in Einfamilienhäuser: Rückgang um -10,8 %

Einbruchsdiebstahl in PKW und Kombis: Rückgang um -5,7 %

Einbruchsdiebstahl in Büros und Geschäfte: Zunahme um + 23,7 %

Während der anhaltende Rückgang der angezeigten Fälle in den erstgenannten Bereichen, vor allem bei Fällen der schweren Wohnungs- Einbruchskriminalität, durch die anhaltend konzentrierten Maßnahmen und intensiven Ermittlungen v. a. gegen osteuropäische Intensivtätergruppen erreicht werden konnte, wird der Entwicklung im Bereich „Einbruchsdiebstahl in Büros und Geschäfte“ einerseits durch verstärkte Präventionstätigkeit, andererseits durch die Intensivierung von Spurensicherung und sonstigen kriminalpolizeilichen Erhebungen entgegen gewirkt. Die Zunahme ist zum Teil auf die Aktivitäten von Serientätern zurückzuführen. Durch die Auswertung der Spuren ist die Feststellung von Tatzusammenhängen und die Ausforschung von Serientätern möglich.

Die Kriminalstatistik gibt Auskunft über die von Jänner bis Juli 2008 an die Staatsanwaltschaft erstatteten Anzeigen.

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