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Angst vor Einbrüchen: Wiener fürchten sich und fühlen sich unsicher

Wiener fürchten sich vermehrt vor Einbrüchen
Wiener fürchten sich vermehrt vor Einbrüchen ©DPA (Sujet)
Bei den Wiener hat sich das subjektive Sicherheitsgefühl seit 2010 verschlechtert. Dieses Ergebnis der von der Plattform "sicher daheim" in Auftrag gegebenen Studie ist am Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien präsentiert worden.

Als Reaktion wollen die Landesinnungen mit neuen “Sicher-Daheim-Koordinatoren” Interessierte zum Thema Einbruchsschutz beraten und begleiten. “Der Konsument fühlte sich in den letzten Jahren unsicherer als noch 2010”, fasste Josef Witke von der Wiener Landesinnung der Elektro- und Alarmanlagentechnik die Ergebnisse zusammen. Von insgesamt 1.750 Befragten der Onlinestudie rechneten demnach mehr als ein Viertel mit einem Einbruch in die eigene Wohnung innerhalb eines Jahres.

Diese Zahl sei seit 2010 – damals haben rund 22 Prozent einen Einbruch erwartet – gestiegen. Laut Georg Senft von der Landesinnung der Metalltechniker seien dabei die aktuell beliebtesten Sicherheitsvorkehrungen der Wiener Anlass zur Beunruhigung. So gaben 65 Prozent der Befragten an, als Sicherheitsvorkehrung eine Versicherung abzuschließen, 57 Prozent schließen ihre Fenster als Maßnahme. “Das sind selbstverständliche Maßnahmen und für den Einbruchsschutz zu wenig”, wie Senft im Hinblick auf diese Ergebnisse erklärte.

Wiener fürchten sich vermehrt vor Einbrüchen

Am meisten schmerzt die Wiener im Falle eines Einbruchs allerdings nicht der Schaden selbst, sondern der Verlust des persönlichen Sicherheitsgefühls (78 Prozent). An zweiter Stelle steht mit 65 Prozent der Verlust von wichtigen Dokumenten. Die Investitionsbereitschaft in den Einbruchsschutz sei aber trotz Unsicherheit rückläufig, wie die Studie ergab. Auslöser für Investitionen sei oft erst ein Einbruch in der Nachbarschaft oder bei Bekannten.

Auf diese Zahlen soll laut der Sicherheitsplattform “sicher daheim” nun mit dem Konzept des “Sicher-Daheim-Koordinators” reagiert werden. Das Ziel sei dabei eine unabhängige Beratung der Konsumenten durch die Koordinatoren, welche ein persönliches Gutachten über mögliche Sicherheitsmängel um 120 Euro erstellen. Auf Wunsch soll auch eine weitere Begleitung durch den Sicherheitskoordinator bei Auswahl, Kauf und Installation von Einbruchsschutzmaßnahmen um 240 Euro angeboten werden. Dabei soll laut den Landesinnungen die Möglichkeit bestehen, ab einem gewissen folgenden Auftragsvolumen die Kosten der Begleitung zurückzuerhalten. Interessenten können diese Angebote über die Website der Plattform “sicher daheim” einholen.

(APA)

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