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Angst um den Job treibt Männer unters Messer

Schönheitschirurg Werner Mang sieht einen Zusammenhang zwischen der Furcht vor Arbeitslosigkeit und der starken Zunahme von Schönheitsoperationen. TED: Schützt eine Schönheits-OP vor Jobverlust?

„Jeder fünfte Mann, den wir heute operieren, lässt sich die Tränensäcke beseitigen und Schlupflider, weil er glaubt, vital und jung aussehen zu müssen, wenn er sich als 50-Jähriger um eine freie Stelle bewirbt“, sagte der ärztliche Direktor der Bodenseeklinik in Lindau bei der Aufzeichnung der ARD-Talkshow „Fliege“, die am Dienstag gesendet wird. „Hinter dem Schönheitswahn, der gerade um sich greift, steckt Angst. Angst vor dem Alter, Angst vor dem Partnerverlust, Angst vor dem Jobverlust“, sagte Mang. „Glatt gebügelt muss man sein, jugendlich, sonst ist man nicht erfolgreich. Das verlangt der Zeitgeist.“ Der 55-jährige Chirurg erklärte: „Ich selber würde keine Schönheitsoperation an mir vornehmen lassen. Dabei wäre ich gerne meine Tränensäcke los.“ Mang warnte vor Botox-Partys: „Da wird das Mittel in Wohnungen und Hotelzimmern gespritzt. Das ist nicht die sterile Umgebung, die notwendig ist.“ Bei solchen Feiern wird das Nervengift Botox zur Lähmung von Muskel, die Falten verursachen, unter die Haut gespritzt.

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