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Angeschossener Kaiseradler ist wieder gesund

Der Vogel konnte wieder in die Freiheit entlassen werden.
Der Vogel konnte wieder in die Freiheit entlassen werden. ©APA/BIRDLIFE ÖSTERREICH/MATTHIAS SCHMIDT
Kaiseradler "Willi" wurde Anfang Juni in der Nähe von Tulln von neun Schrotkugeln getroffen und schwer verletzt. Nun konnte der Vogel gesund gepflegt und wieder in die Freiheit entlassen werden.
Vogel angeschossen

Ein Anfang Juni in der Nähe von Tulln angeschossener Kaiseradler ist wieder gesund. Wie BirdLife in einer Aussendung berichtete, wurde "Willi" am Freitag in die Freiheit entlassen. Die Organisation sprach von einem "Jubeltag des Greifvogelschutzes" und angesichts der Genesung von einem "seltenen Glücksfall". Das Tier wurde mit einem GPS-Sender ausgestattet und soll in nächster Zeit intensiv beobachtet werden.

Vogel wurde wieder in die Freiheit entlassen

Der verwundete Kaiseradler war am 7. Juni entdeckt worden. In einer Aussendung war zunächst von einem brütenden Weibchen die Rede gewesen. Insgesamt neun Schrotkugeln hatten "Willi" getroffen. In den Wochen danach wurde das Tier in der von "Vier Pfoten" geführten Eulen- und Greifvogelstation Haringsee (EGS) im Bezirk Gänserndorf gepflegt. Drei der Schrotkugeln wurden an der Vetmeduni in Wien entfernt.

In seinem - laut BirdLife- zweiten Leben könne sich der Brutvogel nun wieder um seine beiden Jungen kümmern, die er zuvor dem anderen tierischen Elternteil "und dem Schicksal überlassen" musste. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) sprach von einer "wunderbaren Nachricht" und verwies gleichzeitig darauf, dass Kaiseradler und andere stark gefährdete Tiere "immer wieder Opfer von illegalen Abschüssen" seien. "Das sind keine Kavaliersdelikte", betonte Gewessler.

(APA/Red)

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