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Angeschossener Graureiher in NÖ verendet - Anzeige gegen unbekannten Schützen

Einem angeschossenen Graureiher in Lanzendorf konnte nicht mehr geholfen werden
Einem angeschossenen Graureiher in Lanzendorf konnte nicht mehr geholfen werden ©Pixabay (Sujet)
Für einen Graureiher, der in einem Garten in Lanzendorf (Bezirk Bruck a. d. Leitha) mit einer Schussverletzung im Flügel entdeckt wurde, kam letztlich jede Hilfe zu spät. Dies soll nun Konsequenzen haben.

In einem Garten in Lanzendorf ist ein angeschossener Graureiher entdeckt worden. Der Vogel wurde eingefangen und in das Tierschutzhaus nach Vösendorf (Bezirk Mödling) gebracht, wo ihm laut Angaben von Tierschutz Austria (TSA) vom Donnerstag nicht mehr geholfen werden konnte.

Graureiher schwer am Flügel verletzt: Anzeige wegen Tierquälerei

Die Organisation erstattete Anzeige wegen Tierquälerei sowie wegen eines Verstoßes gegen die NÖ Kormoran- und Graureiherverordnung.

Bereits beim Fund war eine schwere Verletzung des Vogels an einem Flügel erkennbar gewesen. Im Rahmen einer Untersuchung wurde dann im Schultergelenk das Projektil eines Luftdruckgewehrs gefunden. "Aufgrund der Schwere der Verletzung konnte der Flügel nicht amputiert werden und das Tier musste leider euthanasiert werden", hieß es in der Aussendung.

Forderung: Sofortige Streichung des Graureihers als jagdbare Art

TSA-Vereinspräsidentin Madeleine Petrovic forderte die "sofortige Streichung des Graureihers aus der Liste der jagdbaren Arten". Aktuell dürfen die Tiere vom 16. August bis zum 31. Jänner bejagt werden, wenn die Vertreibung durch optische und akustische Hilfsmittel nachweislich nicht geholfen hat. Hinsichtlich möglicher fischökologischer Schäden durch Graureiher oder Kormorane trat Petrovic für ein "langfristiges, wissenschaftliches Monitoring" ein.

(APA/Red)

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