Mikl-Leitner blickte auf “fünf spannende, herausfordernde und erfolgreiche Jahre” als Innenministerin zurück. Sie habe viele Meilensteine gesetzt, sie habe zwar viel Gegenwind gespürt, dieser habe sich aber gedreht. Ihre Linie sei zur Linie der Bundesregierung geworden. Die scheidende Innenministerin zeigte sich überzeugt, dass Sobotka diese Linie fortführen werde.
“Der richtige Mann”
Er sei in diesen herausfordernden Zeiten “der richtige Mann”. Für Mikl-Leitner war das Amt der Innenministerin “eine Ehre und ein Privileg zugleich”, nun freue sie sich aber auf ihre neue Aufgabe in Niederösterreich. Im Landhaus in St. Pölten wird sie am Nachmittag als Nachfolgerin Sobotkas zur Stellvertreterin von Landeshauptmann Erwin Pröll und Landesrätin gewählt.
Für Sobotka ist die Führung des Innenministeriums eine “große und ehrenvolle Aufgabe”, für die er seine ganze Kraft einsetzen werde. Er freue sich, dass er das Team Mikl-Leitners übernehmen dürfe. Er übernehme ein Ressort, das “professionellst aufgestellt” sei. Mikl-Leitner habe auch in bewegten Zeiten “ihre Frau gestellt”. Sobotka wünschte ihr für ihre Tätigkeit in Niederösterreich alles Gute. Das Innenressort werde sie auch in dem Bundesland, das eine lange Grenze habe, weiter begleiten.
Sobotka will bisherige Linie fortsetzen
Inhaltlich bekräftigte der neue Innenminister noch in der Hofburg unmittelbar nach seiner Angelobung vor Journalisten, dass er die Linie der Bundesregierung weiterentwickeln wolle. Zunächst wolle er sich ein klares Bild der Lage machen. Dann seien neben einem Quäntchen Glück, das auch dazu gehöre, konkrete Maßnahmen nötig.
Zu den geplanten Grenzkontrollen am Brenner stellt Sobotka fest, dass er sich mit dieser Frage sehr bald auseinandersetzen werde. Der neue Innenminister bekräftigte, dass er am Samstag nach Tirol fahren und die Landeshauptleute von Nord- und Südtirol treffen werden. Für Mittwoch nächster Woche kündigte er in der “Kronen-Zeitung” außerdem eine “Grenzmanagement-Brenner-Konferenz mit allen Details” an.
(Schluss) mk/has
APA