Die politische Führung Bosnien-Herzegowinas müsse mehr dafür tun, dass die tausenden Menschen, die vor dem Krieg in den 1990er-Jahren geflohen seien, endlich in ihre Heimat zurückkehren könnten, erklärte Jolie am Samstag laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR, für das sie sich als Botschafterin engagiert.
Zuletzt hatte sie Bosnien-Herzegowina im April besucht. Laut UNHCR gibt es nach dem Bosnienkrieg von 1992 bis 1995 noch 113.000 Binnenflüchtlinge. Insgesamt waren rund 2,2 Millionen Menschen vertrieben worden.
Die US-Schauspielerin, die sich in Sarajevo auch mit Politikern traf, kommt laut UNHCR im Herbst wieder, um einen Film in Bosnien zu drehen. Es handle sich um eine Liebesgeschichte, die im Bosnien-Krieg spielt. Eine politische Botschaft werde der Film nicht haben, die Mitwirkenden kämen aus allen ethnischen Gruppen Bosniens, hieß es in der Erklärung. Laut dem bosnischen Rundfunk wird Jolie sowohl Regie führen als auch die Hauptrolle übernehmen.