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Angehörige verschütteter Bergarbeiter in Chile fordern Schadenersatz

Angehörige der in Chile verschütteten Bergleute wollen vom Staat und der Betreiberfirma der Mine insgesamt 20 Millionen Dollar Schadenersatz.
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Die Familien von 27 der 33 unter Tage gefangenen Kumpel erschienen am Donnerstag gemeinsam mit ihrem Anwalt vor Gericht, um zehn Millionen Dollar (7,33 Millionen Euro) von der San Esteban Bergbaugesellschaft zu fordern. Dieselbe Summe wollen sie in den kommenden Tagen auch vom chilenischen Staat einklagen, kündigte der Anwalt Edgardo Reinoso an.

Den Eigentümern der Bergbaugesellschaft werfen die Angehörigen Vernachlässigungen und Verletzungen der Sicherheitsbestimmungen vor. In einem zweiten Prozess soll der Staat dafür haftbar gemacht werden, dass er die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften nicht durchgesetzt habe. “Wir Familien wollen, dass sie alle Schäden bezahlen und wir wollen Gerechtigkeit”, sagte Elvira Valdivia, die Ehefrau des verschütteten Maschinenführers Mario Sepulveda, der seinen 40. Geburtstag nun eingeschlossen in einem Minenschacht verbringen muss. Die Familien der sechs übrigen Arbeiter müssten sich nun entscheiden, ob sie sich auch der Klage anschließen wollten oder eigene Wege gehen, sagte Reinoso.

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