AA

Angebot abgelehnt

Der FC Lustenau hat das Angebot der Gemeinde, das Areal des FC-Platzes um 1,5 Mio Euro zu erwerben, nicht akzeptiert. Der Erstligist fordert 1,8 Mill. Euro, sonst wird privat verkauft. |

“Die Marktgemeinde Lustenau beruft sich auf die Erstellung eines Schätzgutachtens, wonach das Areal des FC Lustenau 1907 einen Wert von zwei Millionen Euro aufweist. Auch der FC 07 hat in gleicher Weise ein Schätzgutachten von einem beeideten Gutachter über 2,25 Millionen vorliegen. Bei einem erreichbaren Zinssatz von vier Prozent auf die Nutzungsdauer von fünf Jahren ergibt sich ein Abschlag von 20 Prozent, was einem Kaufpreis von 1,8 Millionen Euro entspricht.” Dies teilte FCL-Vize Hans Peter Schneider in einer Aussendung mit. Für den FC Lustenau hat daher der Privatverkauf des Areals nun Vorrang, “es sei denn, die Gemeinde lenkt noch ein”.

Das Angebot eines möglichen Bauträgers beinhaltet den Weiterverbleib im Stadion an der Holzstraße für vier Jahre. Dann kann sich Schneider vorstellen, das von der Bundesliga geforderte Flutlicht (Kosten 220.000 Euro) selbst zu finanzieren, wobei der Klub mit Förderungen von 100.000 Euro (Bundesliga, Land, Gemeinde) rechnen kann. Eine Übersiedlung ins Reichshofstadion kommt “wegen der mangelnden Unterstützung durch die Gemeinde nicht mehr in Frage, wir werden mit den Dornbirner Stadtvertretern noch in dieser Woche über eine Spielmöglichkeit auf der Birkenwiese Gespräche führen”, ergänzt der FCL-Vizepräsident.

Grüne lehnen Platzkauf ab
Die Grünen haben im Lustenaus Gemeindeparlament gegen den Ankauf des FC-Platzes gestimmt. Vizebürgermeister Bernd Bösch nannte in einer Aussendung folgende Gründe: Die 1,5 Millionen Euro sind nicht vorhanden, müssten per Kredit besorgt werden. Die Gemeinde müsste zudem zwei Stadion finanzieren und dem FC Lustenau eine neue Heimstätte bauen. Das Ausweichen des FCL (Profiabteilung) ins Reichshofstadion sei möglich, Amateur- und Nachwuchsbetrieb können auf dem Wiesenrain weitergeführt werden. Und der FC Lustenau kann bei einem Privatverkauf einen höheren Erlös erzielen.

  • VIENNA.AT
  • Fußball
  • Angebot abgelehnt
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.