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Angebliches El-Kaida-Band aufgetaucht

Der Fernsehsender „Al Arabiya“ hat am Dienstag abermals ein Tonband mit der angeblichen Stimme des Stellvertreters von Osama Bin Laden, Ajman al Zawahiri, gesendet.

In der Tonband- Botschaft kritisiert die Stimme das gesetzliche Kopftuchverbot an französischen öffentlichen Schulen als Beweis für die Feindseligkeit des Westens gegenüber dem Islam.

Auch wenn die Menschen im Westen mit Freiheit, Demokratie und Menschenrechten prahlten, brenne in ihren Herzen ein Neid, den sie an die nächsten Generationen weitergäben, sagte die Stimme. Der von den USA gesuchte Bin Laden, sein Stellvertreter Zawahiri und der oberste Taliban-Führer Omar sollen sich nach Taliban-Angaben an verschiedenen Orten in Afghanistan versteckt halten und über jede Truppenbewegung der US-Soldaten im Voraus informiert sein.

Pakistanische Truppen haben am Dienstag nach offiziellen Angaben eine neue Offensive gegen Kämpfer der Taliban und der Al Kaida im Grenzgebiet zu Afghanistan begonnen. Am Vortag hatten die USA und Pakistan einen Zeitungsbericht dementiert, wonach Bin Laden in Pakistan von Spezialkräften umzingelt worden sein soll.

Vor den geplanten Wahlen in Afghanistan haben Taliban-Rebellen Landsleute, die von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen sollten, mit dem Tod bedroht. Eine Registrierung für die Wahl sei „gleichbedeutend mit Versklavung durch die USA“, meldete die afghanische Nachrichtenagentur AIP. Bisher haben sich nur 8,5 Prozent der rund 10,5 Millionen Wahlberechtigten registrieren lassen. Die Vereinten Nation haben gewarnt, der Wahltermin im Juni sei unrealistisch, wenn sich die Sicherheitslage nicht deutlich verbessere.

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