AA

Anerkennung ist Brot des Künstlers

Reinhard Weltes "Kunstgarten" ist Besucherattraktion in Satteins.
Reinhard Weltes "Kunstgarten" ist Besucherattraktion in Satteins. ©Harald Hronek
Skulpturengarten Reinhard Welte Satteins

Der Satteinser Reinhard Welte ist seit 30 Jahren freischaffender Autodidakt.

(amp) Mit seinem Skulpturen-Garten vor seinem Atelier und Wohnhaus in der Unteren Garsilla macht Reinhard Welte auf sein kreatives Schaffen aufmerksam. “Anerkennung ist Brot für einen Kunstschaffenden”, kennt der Autodidakt den “steinigen” Weg, von dem er sich seit 30 Jahren nicht abbringen lässt. Begonnen hat Welte mit der Malerei, hat sich dann aber zunehmend der Bildhauerei zugewandt: “Ich finde in der Dreidimensionalität mehr Möglichkeiten”. Im Mittelpunkt von Weltes Schaffen steht der Mensch. Vor zehn Jahren entdeckte der Satteinser den Beton als Kunstmedium. Damit war der “neue” Weg vorgegeben. “Im Beton liegt so etwas wie die “Urkraft”. Die Verbindung von einem Eisengerüst das mit einem Betonmantel umgeben wird, erfordert mehr als nur Handwerk im übertragenen Sinn”, spürt der 53-jährige Künstler seinen eigenen Reifeprozess und vergleicht diesen mit einem wohlklingenden Ton auf einem Instrument. “Plötzlich spürst du in dir eine Regung und aus dem Ton wächst Begeisterung”, schwärmt Welte und will diese tonalen Schwingungen auch auf den Betrachter seiner Skulpturen übertragen. Ob in der Thüringer Villa Falkenhorst oder in der renommierten Wiener Kunstgalerie Peithner : Reinhard Welte kommt an.

Kunst am Bau
Reinhard Welte ist mit seinen Kunstwerken bei verschiedenen “Kunst am Bau” Objekten ebenso präsent, wie in Park- und Gartenanlagen. Die Welte-Figuren haben mittlerweile Lebensgröße erreicht und sind von ihrer Ausdrucksstärke beeindruckend. Je nach Konstellation des Betons – Sandkorn, Zementmenge, udgl. – bekommen die Figuren schon vom Material her eigene Struktur. “Jede meiner Figuren hat ihre eigene Entstehungsgeschichte”, macht Welte aufmerksam, “da fällt dann bei manchen die Trennung besonders schwer”. Dennoch ist Welte stolz, wenn eine seiner Figuren wieder einen “guten” Platz findet. “Du darfst in der Kunst nie den tatsächlichen Aufwand rechnen”, weiß Welte aus langjähriger Erfahrung, dass in der Kunst das “große” Geld nur wenigen Privilegierten vorbehalten ist.

  • VIENNA.AT
  • Satteins
  • Anerkennung ist Brot des Künstlers
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen