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Andauernde Georgien-Krise stützt Ölpreis

Die andauernde Georgien-Krise und der Einstieg spekulativer Anleger haben dem Ölpreis am Montag wieder etwas Auftrieb gegeben. Das Fass (159 Liter) US-Leichtöl WTI verteuerte sich um 0,5 Prozent auf 115,17 Dollar (78 Euro).

Nordsee-Öl der Sorte Brent wurde 0,7 Prozent teurer bei 114,74 Dollar gehandelt. Händler berichteten allerdings von einem geringen Handelsvolumen mit Rohstoffen, da die Märkte in London wegen eines Feiertages geschlossen waren.

Zum Wochenschluss war der Ölpreis wegen der Erwartung einer Förderkürzung durch das Ölkartell OPEC sowie einer weltweit sinkenden Nachfrage um rund sechs Dollar auf unter 115 Dollar je Barrel abgerutscht. Nach Aussagen von Händlern nutzten Investoren dies zum Wochenstart zum Wiedereinstieg. “Der Ölmarkt bleibt derzeit äußerst volatil”, hieß es in einem Marktkommentar der Commerzbank.

Etwas preistreibend wirkt nach Einschätzung von Marktteilnehmern zudem der andauernde Streit zwischen dem Westen und Russland in Zusammenhang mit Georgien. “Es wird einen gewissen Grad an Spannungen geben, solange Russland Truppen in Georgien stationiert hat”, sagte Rohstoffanalyst Toby Hassall von Commodity Warrants Australia. Georgien ist ein wichtigstes Transportland für Öl aus der Region am Kaspischen Meer.

Die Feinunze Gold kostete am frühen Nachmittag nahezu unverändert 822,20 Dollar. Die Notierungen für das Edelmetall waren am Freitag im Handelsverlauf mit dem Ölpreis abgerutscht. “Der Rückgang hält sich in Anbetracht der Gewinne beim US-Dollar allerdings in Grenzen, was als Zeichen der Stärke gewertet werden kann”, erklärte ein Analyst. Experten rechnen für die kommenden Wochen mit einer steigenden physischen Nachfrage nach dem Edelmetall, wenn in Indien eine Reihe von Festtagen ansteht.

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