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Amy Winehouse wird 25

Auch wenn es für die meisten Menschen selbstverständlich ist, 25 zu werden, grenzt es für Amy Winehouse fast an ein Wunder, dass sie am nächsten Sonntag ihren Geburtstag feiert.    

Denn Winehouse offenbart mit ihren Drogen- und Alkoholexzessen ihre zerstörerische Lust am eigenen Untergang. Mit mindestens ebenso großer Lust wird die Musikerin mit der Bienenkorb-Frisur dabei von der Öffentlichkeit beobachtet. Trotz ihrer rauchigen, wundervollen Stimme und äußerst erfolgreichen Songs bringen die meisten Menschen die mittlerweile klapperdürre Frau mit ihrem grauenvollen Gesundheitszustand in Verbindung.

Kein Tag vergeht, an dem nicht mindestens ein Foto von einer blutüberströmten, wankenden oder prügelnden Amy die Sensationsgier der Leser befriedigen soll. Der Inhalt ihrer Drogencocktails (Heroin, Crack, Kokain) ist vielen eher ein Begriff als der ihrer Lieder. Dabei verstehen es nur wenige Stars besser als Winehouse, ihre Drogenabhängigkeit zur Selbstvermarktung zu nutzen – steigt doch ihr Bekanntheitsgrad mit jeder Meldung über neue Ausrutscher und Konzertabsagen. Winehouse wird in London rund um die Uhr von Paparazzi belagert, denn mit einem skandalösen Amy-Foto lassen sich mehrere zehntausend Euro erzielen. Ihr aufständischer Charakter zeichnete sich schon in jungen Jahren ab. Amy wurde im Londoner Norden als Tochter jüdischer Eltern geboren und entdeckte schnell ihre Liebe zur Musik. Doch nach kurzer Zeit flog sie von der Talentschmiede Sylvia Young Theatre School, weil sie sich die Nase gepierct hatte. Im Jahr 2003 machte sie mit ihrem eigenwilligen Kleidungsstil und ihrem Debütalbum “Frank” erstmals von sich Reden. “Ich will sehr berühmt werden und Lieder singen, die die Menschen für fünf Minuten ihren Ärger vergessen lassen”, schrieb Amy damals.

Internationalen Ruhm erreicht sie dann Ende 2006, als ihr Album “Back to Black” mit autobiografischen Hits wie “Rehab” und “You Know I’m No Good” erschien. Es regnete Preise und Kritikerlob und das Album verkaufte sich millionenfach. Ihr Vermögen wird auf über zehn Millionen Euro geschätzt. Doch seit „Back to Black“ gab es kein neues Album mehr und ihre Konzerte kamen aufgrund ihres immensen Alkoholkonsums immer öfter schlecht an. Einen erneuten Rückschlag erlebte Winehouse, als sie eine Abfuhr als Interpretin für den neuen James-Bond-Song bekam. Als sie im Februar auf Entzug war und mit fünf der begehrten Grammys ausgezeichnet wurde, kam Hoffnung auf. Doch wenig später wurde Amy wieder in katastrophalen Zustand abgelichtet, Vorladungen bei der Polizei und ein Krankenhausaufenthalt wegen einer Lungenkrankheit folgten. In Interviews hatte sie selbst gestanden, an Essstörungen zu leiden und sich selbst zu verletzen. “Daliegen und weinen”, sagte sie, sei eine häufige Beschäftigung. Amys Vater Mitch gibt Prognosen über den drohenden Tod seiner Tochter ab.

Auch ihre Mutter soll sich bei ihr schon erkundigt haben, wie sie denn ihr eigenes Begräbnis wünsche. Andere Stars sorgen sich um den Verlust des Musikwunders: “Amy schreibt fantastische Songs, hat Klasse. Ich hoffe, sie kriegt die Kurve”, sagte Rolling-Stones-Urgestein Mick Jagger. Wenig Stabilität bringt bei all dem Trubel ihre Ehe mit dem ebenfalls drogenabhängigen Blake Fielder-Civil, der gerade eine Gefängnisstrafe wegen Justizbehinderung absitzt. Zuletzt verkündete Winehouse, sie wolle mit ihrem Mann mindestens fünf Kinder haben. Klingt, als wolle sie doch noch länger leben.

Amy Winehouse mit You know I’m no good

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