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Amtsübergabe in ÖVP-Zentrale

Der neue ÖVP-Generalsekretär Fritz Kaltenegger hat am Montag sein Amt angetreten.

Bei der gemeinsam mit Parteichef Josef Pröll und dem scheidenden Generalsekretär Hannes Missethon absolvierten Amtsübergabe kündigte Kaltenegger an, sich in den nächsten Tagen einen Überblick über die Situation zu verschaffen und danach über personelle und organisatorische Änderungen zu entscheiden. Er hoffe jedenfalls, “dass wir in absehbarer Zeit wieder Kanzlerpartei sind”, bekräftigte der neue ÖVP-Manager vor rund 70 Mitarbeitern der Parteizentrale das von Pröll ausgegebene Ziel für die Nationalratswahl 2013.

Pröll dankte Missethon dafür, nach der Wahlniederlage vom 28. September trotz seiner absehbaren Ablöse bis zum Parteitag vorigen Freitag weitergemacht zu haben: “Wenige zeigen diese Loyalität zu einem Zeitpunkt, wo schon klar ist, dass es auch an der Spitze einen Wechsel geben wird.” Von Kaltenegger erwartet Pröll den Ausbau der Parteizentrale zum “Dreh- und Angelpunkt” in der Koordination von Ministerien und Parlamentsklub. Das Generalsekretariat müsse ein “Scharnier” für die politische Arbeit sein, ohne die inhaltlichen Konturen zu verwischen.

Missethon kündigte an, noch zwei bis drei Tage in der Parteizentrale zu bleiben und seinem Nachfolger zur Seite zu stehen, “falls es Fragen gibt”. Was er künftig beruflich machen wird, ließ der Steirer, der sich nach zehn Jahren aus der Politik verabschiedet, gegenüber der APA offen: Er habe mehrere Angebote aus der Wirtschaft, werde sich aber erst Ende Jänner/Anfang Februar entscheiden. Zuerst müsse er sich auf den neuen Lebensrhythmus einstellen (“von 180 runterkommen”). Ganz auf Wien verzichten will Missethon künftig aber nicht, wie er sagt: “Schön wären drei Tage Wien und vier Tage Steiermark.”

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