Amstetten: Keller-Familie bedankt sich bei Polizei
Da staunten die Beamten der Polizeidienststelle Ulmerfeld-Hausmenig, Niederösterreich, als Elisabeth F. und ihre sechs Kinder vor der Türe standen und sich mit Torte und selbst gemalten Bildern bedankten. Über sechs Wochen hatten die Polizisten Tag und Nacht auf die Familie aufgepasst – um sie in der Landesklinik Amstetten-Mauer vor unliebsamen Besuchern zu schützen.
Wie die „NÖN“ berichtete, sei es auch für die erfahrenen Polizisten ein besonderer Einsatz gewesen. „Natürlich haben wir zu Beginn nicht gewusst, was uns erwartet, in welchem Zustand die Kinder und die Mutter sein würden. Wir hatten unmittelbaren Kontakt zur Familie und waren ständig hautnah mit der Sache konfrontiert – das ist uns allen sehr nahe gegangen“, so Inspektionskommandant Gschöpf.
Als besonders berührend empfand er, wie Elisabeth mit ihren Kindern umgegangen sei: „Sie hat sich rührend um ihre Kinder gekümmert und es ist in erster Linie wohl ihr zu verdanken, dass sich die Kinder so blendend miteinander verstanden haben.“ Elisabeth Fritzl war 24 Jahre im Kellerverlies ihres Vaters gefangen, der mit ihr insgesamt sieben Kinder zeugte, von denen eines starb.
Das Verbrechen wurde erst im April diesen Jahres entdeckt, als eines der Kinder, die nie das Tageslicht sehen durften, schwer erkrankt ins Krankenhaus gebracht werden musste.
Cellar-Family thanks police for their support
It was no small surprise for the policemen of Ulmerfeld-Hausmenig, Lower Austria, when their protegées Elisabeth F. and her six children presented them with cake and children’s drawings as a tank you for the protection and service the civil servants gave them. The police agents made sure day and night that the family could find some peace in the hospital Amstetten-Mauer and would not be haunted by journalists or other uninvited people.
For six weeks police and family lived together closely. For the cops it was a heartening experience to see how Elisabeth F. made it possible through her love and energy that the six children got along brilliantly to form a real family – in freedom.