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amnesty-Mitarbeiterinnen in Gambia festgenommen

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Zwei Mitarbeiterinnen von amnesty international (ai) sind nach Angaben der Menschenrechts­organisation in Gambia festgenommen worden: Eine Forscherin mit britischer und US-Staatsbürgerschaft und eine nigerianische Aktivistin.

Die Frauen seien am Wochenende in Banjul in Polizeigewahrsam genommen worden, erklärte amnesty-Sprecherin Eliane Drakopoulos am Montag. Sie würden gemeinsam mit einem örtlichen Journalisten festgehalten. amnesty stehe über einen Anwalt mit ihnen in Kontakt und bemühe sich um eine Klärung der Situation. Die Organisation sei sehr besorgt.

Die Sprecherin sagte, die Mitarbeiterinnen hätten die Lage der Menschenrechte in Gambia dokumentiert. Sie seien legal ins Land eingereist und hätten die Behörden über den Zweck ihres Aufenthalts informiert. Sam Sarr, der amtierende Chefredakteur der Oppositionszeitung „Foroyaa“, erklärte, einer seiner Reporter sei zur selben Zeit wie die beiden amnesty-Delegierten festgenommen worden.

Die frühere britische Kolonie Gambia wird von Präsident Yahja Jammeh regiert, der sich 1994 an die Macht putschte und vor einem Jahr zum dritten Mal wiedergewählt wurde. In den vergangenen Jahren kam es wiederholt zu Gewalttaten gegen Mitarbeiter regierungskritischer Medien.

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