Amerikanische Schule entlohnt ihre Schüler für Teilnahme am Unterricht
Cincinnati. Mit dieser außergewöhnlichen Aktion versucht die Schule, die in einem sozial schwachen Viertel der Stadt steht, die Zahl der Unterrichtsschwänzer zu reduzieren.
Schulbesuch dank Taschengeld
„Wir haben viele Schüler mit schlechten Noten, die geringe Aussichten haben, ihren Abschluss zu erhalten“, erklärt High School-Leiter Ken Furrier die Hintergründe dieser Aktion. Für die Jugendlichen sei der Schulbesuch nicht das wichtigste und sie sollten mittels dieses Projektes auf den richtigen Weg gebracht werden.
Einmal pro Woche würden die Teenager nun zehn Dollar (7,50 Euro) bekommen. Die Bedingungen: Eine ganze Woche anwesend sein, den Unterricht nicht stören und nicht zu spät kommen.Schüler ab 16 Jahren werden mit 25 Dollar (19 Euro) belohnt. Zusätzliche fünf Dollar werden auf ein Sparkonto überwiesen. Rund 40.000 Dollar (30.000 Euro) stehen für dieses Projekt zur Verfügung. Diese stammen aus einem privaten Fond.
Steigerung der Anwesenheitsrate
Nur 14 Prozent der Schüler hatten letztes Jahr ihren Abschluss geschafft. Bei 170 eingeschriebenen Jugendlichen hatten lediglich 77% den Unterricht besucht.
Schon am Montag, dem ersten Tag der Aktion, zeigte diese Wirkung. Gleich fünf Prozent mehr Schüler kamen. Furriers Ansicht nach, ist das eine Entwicklung in die richtige Richtung.
(VOL.AT)