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Amazon Prime Day: Achtung Schnäppchenfalle!

Es kauft sich online so leicht, trügerisch leicht. (Jo Panuwat D/ adobe-stock)
Es kauft sich online so leicht, trügerisch leicht. (Jo Panuwat D/ adobe-stock)
Am 12. und 13. lockt die Shopping-Plattform Prime-Kund:innen mit Angeboten. Aber wenn die Schnäppchenfalle zuschnappt, ist es zu spät!

Amazon Prime Day – das klingt in den Ohren der Kaufwütigen wie Weihnachten und Ostern auf einmal. Am 12. und 13. Juli ist es wieder so weit. 48 Stunden lang lockt die Shopping-Plattform Prime-Kund:innen mit Angeboten. Aber wenn die Schnäppchenfalle zuschnappt, ist es zu spät! Die Konsumentenschützer:innen der AK können ein Lied davon singen.

Mitte Juli schnellen nicht nur die Rabatte vermeintlich nach oben, das sind auch Festtage für Marketing und Verkaufspsychologie. Gezielt baut der Online-Handel Druck auf. Angebote gelten oft nur wenige Stunden. Das setzt die Käufer:innen unter Stress und lockert die Hand an der Kreditkarte.

Die Idee ist simpel: Je knapper ein Produkt, desto attraktiver scheint es. Für Fragen wie „Benötige ich den fünften Smart-Speaker fürs Kinderzimmer wirklich?“ bleibt keine Zeit. Die Folge sind Impulskäufe, die man unter Umständen später bereut.

AK-Konsumentenschützerin Karin Hinteregger hält mit einem altbewährten Trick dagegen: „Schreib dir bereits im Voraus eine Einkaufsliste. So kannst du ohne Kaufdruck abwägen, was du wirklich benötigst und gezielt einkaufen.“ Speziell bei teuren Elektrogeräten wie Fernseher, Kühlschrank oder Waschmaschine rät Hinteregger außerdem: „Mach dir Gedanken darüber, welche Anforderungen das ideale Modell erfüllen muss. So fällt es dir leichter, aus den Angeboten das richtige für dich herauszusuchen.“

Und wie ist es mit bis zu 80 Prozent Preisreduktion? Ein Trick: Rabatte gehen nicht vom Marktpreis aus, sondern von den unverbindlichen Hersteller-Richtpreisen (UVP), die meist deutlich höher sind. Durch diese sogenannten „Mondpreise“ ermöglichen Hersteller:innen dem Handel, Produkte als besonders günstig erscheinen zu lassen.

Karin Hinteregger empfiehlt, Preise schon im Voraus zu beobachten und zu vergleichen.  (Foto: Jürgen Gorbach)

Karin Hinteregger empfiehlt, Preise schon im Voraus zu beobachten und zu vergleichen. Dabei helfen Preisvergleichs-Suchmaschinen wie geizhals.at oder idealo.at. Wer doch auf ein Schnäppchen hereinfallen sollte, kann bis zu 14 Tage vom Online-Kauf zurücktreten. Sogar ohne die Angabe von Gründen.

Allerdings ist Vorsorge besser als Nachsorge: „Eine Rücksendung ist auch immer mit einem Aufwand verbunden“, warnt Hinteregger. „Und die Umwelt dankt es einem auch, wenn man Waren nicht unnötig hin und herschickt.“

Auch Betrüger:innen haben Aktionstage auf dem Schirm

Nicht nur Verbraucher:innen freuen sich regelmäßig auf Tage wie den Amazon Prime Day, Black Friday oder Cyber Monday. Auch Betrüger:innen wittern hier zahlreiche Chancen. Über Phishing Mails und Fake-Shops mit vermeintlichen Angeboten versuchen sie an sensible Daten zu gelangen oder bringen gutgläubige Kund:innen um ihr Geld. Karin Hinteregger rät, Shop-Domains und Mail-Absender ganz genau zu prüfen, auf eine verschlüsselte Verbindung zu achten und auf Rechnung zu kaufen.

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