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Am Stephansplatz: Pop Up-Store für Wiener Obdachlose

Nicht mehr getragene Kleidung kann am Nationalfeiertag ab 10 Uhr angeboten.
Nicht mehr getragene Kleidung kann am Nationalfeiertag ab 10 Uhr angeboten. ©Pixabay.com
Am Nationalfeiertag eröffnet im Wiener Curhaus ein Pop Up-Store für Bedürftige. Kleiderspenden und ungenutzte Hygieneartikel werden am 26. Oktober angeboten.

Immer mehr Menschen sind in Wien von Obdachlosigkeit und Armut betroffen. Für sie haben der Jungunternehmer Nico Lenzenhofer und die Schülerin Rea Djurovic mit dem “Offenen Kleiderschrank” ein Charity-Projekt auf die Beine gestellt, das am 26. Oktober Bedürftige am Wiener Stephansplatz mit Kleidung versorgt, die in einem einmaligen Pop Up-Store im Curhaus frei erhältlich sein wird.

Erfolgreiches Projekt “The Street Store”

Die Organisatoren haben sich für ihre Aktion ein international erfolgreiches Vorbild genommen. The Street Store hat mit bisher über 580 temporären Pop Up-Stores weltweit einen Beitrag dazu geleistet, die Lücke zwischen Arm und Reich zu verringern. Die Ware, die dabei unentgeltlich an Bedürftige weitergegeben wird, stammt von Spendern, die sich von nicht mehr benötigter Garderobe trennen. Wert wird dabei darauf gelegt, dass sich das Spenden für die Bevölkerung möglichst einfach gestaltet und die Obdachlosen wiederum nicht das Gefühl haben, als Bittsteller und Almosenempfänger behandelt zu werden.

Kleidung, Hygieneartikel und Schlafsäcke werden gesammelt

Daher werden die Pop Up-Stores bewusst ausgewählt. Historische Gebäude mit einem ansprechenden Ambiente sind besonders gefragt. Fündig ist man dabei mit dem zwischen 1738 und 1740 errichteten Curhaus auch in Wien geworden. Am Nationalfeiertag fungiert der hochbarocke Monumentalbau zwischen 10.00 und 19.00 Uhr als “Offener Kleiderschrank”. Spenden kann man dafür, indem man sich unter offenerkleiderschrank@gmx.at, der Telefonnummer 0660/ 48 30 126 oder auf Facebook an die Organisatoren wendet. “Gesammelt werden Kleidung, Hygieneartikel und Schlafsäcke. Wir sind zwei Mal wöchentlich in Wien unterwegs und holen die Sachen von zu Hause ab”, verrät Lenzenhofer, dessen Team rund 30 Personen zwischen zwölf und 80 Jahren umfasst.

An Ort und Stelle werden die Obdachlosen auch mit Essen und Getränken versorgt. Bemühungen, dass zusätzlich Ärzte für einen Gesundheitscheck und Friseure für einen neuen Haarschnitt zur Verfügung stehen, sind seitens der Initiatoren am Laufen.

(APA/red)

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