Die Mondfinsternis war mit einer Stunde und 40 Minuten dieses Mal außergewöhnlich lang. In vielen Teilen der Welt war am Mittwoch die vollständige Finsternis zu sehen. In Europa, Ostafrika, Mittelasien, dem Nahen Osten und Westaustralien konnten Beobachter am Mittwoch sehen, wie der Mond in den Schatten der Erde eintritt bei gutem Wetter wohlgemerkt.
Europa verpasste zwar den ersten Teil der insgesamt fünfeinhalb Stunden langen Mondfinsternis, weil der Mond dort dann noch nicht aufgegangen war. Ein Spektakel war es dennoch.
Mondfinsternis nur bei Vollmond
Eine totale Mondfinsternis kann es übrigens nur bei Vollmond geben. Der Mond steht dabei von der Sonne aus gesehen genau hinter der Erde und “versinkt” dabei in ihrem Schatten.
Die Totalität begann um 21.22 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ). Die maximale Verfinsterung trat um 22.13 Uhr MESZ ein, die totale Phase der Verfinsterung endete um 23.03 Uhr MESZ. Mit einer Totalität von fast zwei Stunden war das Naturschauspiel diesmal besonders lang. Beobachter konnten den Blick in der späten Abenddämmerung gegen den Südost- Horizont richten. Auch während der Totalität war der Mond zu erkennen, da über Umwege Licht der Erdatmosphäre auf den Mond zurückgestreut wird und der Mond daher eine düstere orangerote Farbe annahm.