Frau am Heimweg von Wiener Polizeistation von Ex niedergestochen: Prozess

Am 6. Jänner 2022 suchte eine 41-Jährige in Wien-Floridsdorf eine Polizeistation auf, weil sie sich vor ihrem Ex-Mann fürchtete, der sie wüst bedroht hatte. Dieser wurde von den Beamten telefonisch mit einem Betretungs- und Waffenverbot belegt. Am Heimweg vom polizeilichen Beratungsgespräch wurden die Befürchtungen der Frau wahr - ihr Ex-Mann hatte ihr aufgelauert und attackierte sie mit einem Messer. Am Dienstag muss er sich wegen Mordversuchs am Landesgericht verantworten.
Frau am Heimweg von Wiener Polizeistation attackiert
Der Mann hatte in seinem Auto vor dem Wohnhaus seiner geschiedenen Frau die 41-Jährige abgepasst. Laut Anklage stach er ihr mit einem Küchenmesser (Klingenlänge: 26 Zentimeter) fünf Mal in Bauch, Rumpf und Gesäß und flüchtete dann vom Tatort. Schockierte Augenzeugen alarmierten Rettung und Polizei. Die 41-Jährige - sie hatte 2019 die Scheidung eingereicht, was der Mann aber nicht akzeptierte, er zog erst viele Monate später aus ihrer Wohnung aus - verlor mehr als eineinhalb Liter Blut. Einem gerichtsmedizinischen Gutachten zufolge wäre sie ohne rasche notärztliche Hilfe verblutet.
(APA/Red)