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Am Ende zählt nur der Sieg

Das Erstliga-Derby zwischen dem FC Dornbirn und dem SCR Altach hat schon einen wegweisenden Charakter.

Das Warten hat ein Ende, die “Rothosen” fiebern dem ersten Saisonderby auf der Birkenwiese entgegen. Kein Wunder, vermochten die Spieler doch mit dem Cuperfolg kräftig Selbstvertrauen zu tanken. Dass sie dabei über 120 Minuten gehen mussten, ist zumindest für Trainer Armand Benneker kein Problem. “Nach 72 Stunden hat sich der Körper erholt.” Das positive Ergebnis sowie das Selbstvertrauen hingegen seien nachhältig. Bestärkt wird er diesbezüglich durch FCD-Goalgetter Thomas Stadler. Acht Tore erzielte der 23-jährige Oberösterreicher in den bisherigen acht Meisterschafts- bzw. zwei Cupspielen. Eigentlich als rechter Flügel geholt, fühlt sich der nur 171 cm große Sturmtank im Strafraum derzeit pudelwohl. “Ich bin froh, dass ich diese Position spielen kann.” Für Stadler selbst ist es der beste Saisonstart seiner bisherigen Karriere. “Endlich zahlt sich harte Arbeit aus”, freut er sich auf das heutige Derby. Wichtig sei aber nicht, wer die Tore schießt, wichtig sei allein der Sieg.

Eigenverantwortung

Auf die Siegesstraße zurückkehren wollen auch die Altacher. Deshalb beschritt Trainer Adi Hütter im Vorfeld des Derbys einen nicht alltäglichen Weg. Das Dornbirner Cupspiel vergangenen Freitag war für Spieler und Trainerteam deshalb ein Pflichttermin. “Jeder von uns war mit einer Aufgabe betreut”, verriet Jürgen Pichorner. Die Erkenntnisse wurden dann bei der Mannschaftsbesprechung diskutiert. Für Hütter ist das ein “Teil der Selbstverantwortung”, die jeder Spieler trägt. Lösungen werden so selbst erarbeitet, zudem wird Verantwortung übernommen. Aber am Ende, und das weiß auch der Trainer, zählt nur der Sieg.

Suche nach Nummer eins

Auf Seiten der Hausherren bahnt sich in der Torhüterfrage eine Änderung ab. Noch immer sucht der Trainer eine uneingeschränkte Nummer eins. Bislang konnten ihn weder Albin Kajtezovic noch Andreas Morscher vollends überzeugen. Letzterer erhält heute nach seiner tadellosen Leistung im ÖFB-Cup wohl den Vorzug gegenüber dem 32-jährigen Kajtezovic.

DERBY-SPLITTER

Erste Sieger.

Tippen und gewinnen heißt es im Internet auf www.mohrenderbytabelle.at. Weit über 2500 Tipps wurden bislang abgegeben – und es gibt die ersten Sieger. Jeweils drei Kisten Mohren-Pfiff haben gewonnen: Roman Schelling, Hard; Bernhard Nesensohn, Meiningen, Michael Egger, Schweiz; Petra Weussebacher, Götzis; Peter Oberhauser, Dornbirn, Mario Karnaus, Götzis. Die zwei Karten für das WM-Qualifikationsmatch Österreich gegen Litauen (10. Oktober) in Innsbruck gehen an Stefan Büchele aus Hard.

Derby-Shuttle

Seitens des FCD verweist Präsident Werner Höfle auf den bestehenden Bus-Shuttle vom Messeparkplatz sowie auf die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel. Für Altach-Fans gibt es einen eigenen Zubringerdienst, Abfahrt direkt von der cashpoint-Arena (16.30 bzw. 17.15 Uhr).

Statistik

20 Mal gab es die Partie bereits, mit zehn Siegen liegt Altach voran. Fünf Spiele endeten remis, fünf Mal gewann Dornbirn (44:25-Tore).

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