Alter Brauch und Tradition hochleben

BRAZ. In der Weihnachtszeit werden wieder in vielen Wohnungen Krippen aufgestellt. Der Brauch, die Geburt Jesu Christi darzustellen, geht auf den Heiligen Franz von Assisi zurück, der im Jahre 1223 die erste „Krippe“ aufgestellt hat. Um der Bevölkerung, die größtenteils nicht lesen konnte, das Weihnachtswunder begreiflich zu machen, hat er in einem Stall diese Szene mit echten Menschen und Tieren nachgestellt.Dieser Brauch verbreitete sich im 16. Jahrhundert über ganz Europa und ist auch in Vorarlberg ein fixer Bestandteil der Advents- und Weihnachtszeit geworden. Bereits 2001 begannen einige Brazer Krippeler im Werkraum der Hauptschule Klostertal Krippen zu bauen. In den ersten zwei Jahren wurden die Mitglieder von den Freunden vom Krippenverein Satteins bei den Krippenbaukursen tatkräftig unterstützt. Nach einer Wachstums- und Entwicklungsphase wurde der Krippenverein Braz vor zwei Jahrzehnten gegründet. Seit dieser Zeit wird jährlich ein Krippenbaukurs im Herbst abgehalten. Der Krippenverein Braz mit seinen knapp sechzig Mitgliedern präsentiert die neu erstellten Krippen im Rahmen der trationellen Ausstellung am Samstag, 30. November, 14 bis 21 Uhr und Sonntag, 1. Dezember, 10 bis 17 Uhr, in der Klostertalhalle Braz. Dabei werden heimatliche, orientalische, Fasten und Kirchen-Krippen der Öffentlichkeit gezeigt. Obmann Harald Zipper, Stellvertreterin Manuela Tschernitz, Schriftführerin Angelika Vonbank, Finanzreferenz Dietmar Masal, Chronistin Brigitte Saler und Beirätin Renate Wiederin sind in der Endphase der monatelangen Vorbereitungen und sind für den Zuschauerzuspruch bestens gerüstet. Sieben Tage lädt wird der Krippenbauverein Innermontafon am Samstag, 7. Dezember, 14 bis 21 Uhr, Sonntag, 8. Dezember, von 9 bis 17 Uhr, im Gemeindesaal St. Gallenkirch die erstellten neuen Krippen die Bevölkerung im Montafon ein, sie zu besichtigen. VN-TK