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Altacher Orkan fegte Sturm weg

Aufsteiger SCR Altach hat mit einem verdienten 4:1 (2:1) über Sturm Graz in der fünften Runde am Samstag den ersten Bundesliga-Sieg gefeiert. Matchwinner der Vorarlberger war der Brasilianer Leonardo mit drei Treffern.

Den Grazern, die nach zwei siegreichen Runden eine deutliche Niederlage hinnehmen mussten, war durch Ledwon nur der zwischenzeitliche Ausgleich gelungen. In der Tabelle gab Altach die Rote Laterne vor dem Sonntag-Spiel an Ried ab und ist nun Achter, Sturm fiel auf den neunten Rang zurück.

Altach, nach vier Niederlagen bereits unter Erfolgsdruck, begann das Spiel im mit 6.200 Zuschauern gut besuchten Schnabelholz-Stadion druckvoll und wurde bereits nach elf Minuten mit der Führung belohnt. Nach einem Eckball brachte die Sturm-Verteidigung den Ball nicht aus der Gefahrenzone, nach einem abgeblockten Kopfball von Chinchilla-Vega schloss Kapitän Schnellrieder zum 1:0 ab (11.). Zum Ärger des bereits unter Kritik stehenden Trainers Michael Streiter gelang den Grazern aber vom Anstoß weg der Ausgleich. Nach einer Leitgeb-Flanke legte Rauter per Kopf ideal für Mittelfeld-Rackerer Ledwon auf, der aus zwölf Metern keine Probleme hatte (12.).

Die Vorarlberger schienen kurz geschockt, konnten in dieser heiklen Phase aber auf ihr brandgefährliches Sturmduo Leonardo/Ledezma vertrauen. Die beiden Südamerikaner beschäftigten die Sturm-Abwehr mehr als ihr lieb war. Einmal rettete die Latte für den bereits geschlagenen Sturm-Tormann Szamotulski (29./Leonardo-Kopfball), bei einer Ledezma-Möglichkeit drehte der Pole den Ball noch über die Latte (40.). Aus dem anschließenden Eckball fiel die verdiente Führung für die Altacher: Unverdorben verlängerte zu Leonardo, der Brasilianer schloss aus kurzer Distanz zum 2:1 ab (41.).

Auch nach der Pause erwies sich der Aufsteiger als die Mannschaft, die den Sieg sichtlich mehr wollte. Die jungen Steirer suchten wie in den ersten 45 Minuten ihr Glück über schnelle Gegenstöße, rannten sich jedoch in der dieses Spiel sicheren Altacher Abwehr fest. Eine schöne Kombination brachte nach knapp einer Stunde die Vorentscheidung: Weiter Wechselpass auf Cemernjak, dessen flache Hereingabe zur Mitte nahm Leonardo dankend an (57.).

Doch damit nicht genug verwertete der neuen Publikumsliebling nach einem Foul von Ertl an Cemernjak den von Schiedsrichter Prammer verhängten Elfmeter zum Endstand (73.). Nach dem Hattrick ist Leonardo mit vier Saisontreffern nun erster Verfolger von Salzburgs Zickler (7 Tore) in der Torschützenliste. Sturm erzeugte nur durch einen Leitgeb-Freistoß, den Krassnitzer entschärfte, Gefahr vor dem Altach-Tor (62.).

SCR Altach – SK Sturm Graz: 4:1 (2:1)
Stadion Schnabelholz, 6200, SR Prammer
Tore: 11. 1:0 Schnellrieder, 12. 1:1 Ledwon, 41. 2:1 Leonardo, 57. 3:1 Leonardo, 73. 4:1 Leonardo (Elfmeter)

Weitere Ergebnisse:
Austria Wien – SK Rapid Wien: 0:0
FC Superfund Pasching – Red Bull Salzburg: 1:1 (1:0)
SV Mattersburg – SV Ried: 0:0
GAK – FC Wacker Tirol: abgesagt; Nachtrag am 23. August

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